Ich will mit 60 in die Rente gehen. Was muss ich jetzt unternehmen?

[Gast]

Hallo,

ich weiß, dass man in Deutschland mittlerweile erst mit 67 Jahren in die Rente gehen kann. Das ist für mich sehr lange und ich bin mir sicher, dass man mit 67 Jahre auch kein Lust mehr hat etwas zu unternehmen. Daher möchte ich nur bis 60 Jahren arbeiten und danach in die Rente gehen. Ist das überhaupt rechtlich möglich? Falls ja, was muss man zusätzlich machen um nach der Rente mit 60 Jahren in Armut zu leben.

Diese Frage ist natürlich an die Profis gerichtet, von denen manche hier in diesem Forum gibt.

Bitte um gute Tipps.

Inosa

 

[hans08]

Hallo Inosa,

grundsätzlich kannst du mit den Arbeiten aufhören wann es dir passt!

Die gesetzliche Frührente beginnt immer fünf Jahre vor der regulären - also mit 62Jahren

Du bekommst dann einen Abzug auf deine Rente von 3,6% (bin ich mir nicht ganz sicher - kann auch höher sein) auf deinen Rentenanspruch ab 67.

Wenn dich das nicht stört kannst du auch früher in Rente gehen ...

 

[Keller]

Hallo, Hans

die Abschläge sind so, wie du sie angegeben hast, richtig.

Aber unter diesen Umständen bleibt ja nichts übrig.

Es sei den man bezieht 3000,00€ Rente und bei einem Abschlag von mehr als 18% würde das nicht viel ausmachen.

Aber im Durchschnitt erhält man ja knapp 1000,00€ und davon nochmal 18% abziehen, dann landet man an der Armutsgrenze.

da bleibt einem nichts übrig als bis 67 Jahren durch zu arbeiten!

Gruß
Keller

 

[hans08]

Hallo Keller,

hab da noch etwas gefunden:

Wer regulär seine Rente erst mit 67 Jahren erhält und mit 63 Jahren in Rente geht, dem wird seine Rente um 14,4 Prozent gekürzt

http://http://www.oeffentlichen-dienst.de/rente/rentenabschlaege.html

Allerdings gebe ich dir Recht das das vorzeitige in Rente gehen OHNE private Vorsorge wohl überlegt sein sollte!

Gruß

 

[hans_m]

Ich habe mal gelesen, dass Donner Reuschel vollständig zu SIGNAL IDUNA gehört. Das ist so eine kleine Privatbank, die integriert Finanzdienstleistungen und Versicherungsdienstleistungen anbietet. Ob das aber wirklich eine passende Adresse ist, ist schwer zu beurteilen.

 

[hans_m]

Ich bin's nochmal. Jetzt habe ich mal ein bisschen recherchiert, weil es mich auch persönlich betrifft. Ich habe eine Vergleichsseite von Privatbanken gefunden. Es hat sich hier gezeigt, dass Versicherungs- und Vorsorgeberatung heute wohl praktisch überall zum integrierten Service gehört. Schau dir das mal an:
https://privatbanken-vergleich.de/privatbanken-in-deutschland/
Mich würde aber interessieren, wie die Gebühren bei diesen Häusern so sind. Natürlich braucht es ein gewisses Portfoliovolumen. Daneben ist für mich als preissensitiven Anleger / Sparer aber auch die Gebührensituation von Bedeutung.