Hi,
der Freibetrag lautet seit 2010 auf € 8004 - verdient das Kind im Jahr mehr, ist die Ki-Kohle futsch.
Macht ein(e) Jungendliche(r) z.B. eine Lehre in der M+E-Industrie, wo schnell mal schon im ersten Lehrjahr € 800,- und mehr/monatlich bezahlt werden, ist´s aus damit...
Warum 8004?
-> das ist zufällig auch der Grundfreibetrag - wer mehr Moos macht, zahlt erst mal den Eingangssteuersatz von derzeit 14%.
Allerdings gibt´s da noch die Werbungskostenpauschale und Azubis können viell. noch mehr Lehrkosten angeben...
Eine gute Möglichkeit, das Einkommen knapp über der Grenze kleinzureden, stellt auch Riester dar: Bis 2100,-/p.a. (minus Zulage) lassen sich in der Steuererklärung absetzen.
Danach haben Sie zwar nicht gefragt, aber für junge Leute ist ein Riester-Fondsparplan recht tauglich. Die Jungen haben eine lange REstsparzeit und können Börsenkrisen gut aussitzen. Langfriststudien aus dem Bereich Vergangenheitsanalyse haben gezeigt, daß Aktien statistisch betrachtet und über längeren Zeitraum die höchste mittlere Rendite erbringen.
Das Konzept der ReisterRentePremium von DWS überzeugt. Allerdings ist dieses Produkt teuer.
Tricks ´n Cheats: Wenn man die RRPmit dem gesetzlichen >Sockelbetrag< abschließt, heißt das 60€/p.a. Das ist das,w as z.B. ALG2-Bezieher leisten müssen, um für sich die volle Zulage zu bekommen. Die Abschlußkosten bei der RRP richten sich nämlich nach der Formel: Jahresbeitrag*Laufzeit in Jahren*5,5%.
Kl. Bsp.: 18 Jahre, Rente mit 67, Sparen für max. Sonderabgabebabzug (= 1946,- + 154 Zulage) - macht eine Abschlußgebühr von 5.244,47.
Daher greift unser Sparer in die Trickkiste und macht einen 5€-Vertrag und vereinbart später (über das Formular vom DWS-Service eine Änderung monatliche Sparrate). 49*60*5,5% = € 161,70...
Auf die "Überzahlung" setzt es 5% Agio (die von der DB sind ja nicht ganz blöd); auch die Zulage vom Staat wird übrigens verfahrenstechnisch so erfasst, also 5%...
Was wir bisher erreicht haben, stellt jedoch schon eine Verteilung der Kosten auf die gesamte Laufzeit dar, denn die Abschlußgebühr wird ja am Anfang des Vertrages (erste 5 Jahre) abgezogen.
Jetzt suchen wir uns noch einen guten Vermittler (Person, über die wir den Antrag beziehen und auch abgeben, aber ansonsteng enaud as Gleiche bekommen, wie wenn wir z.B. direkt beim Anbieter kaufen oder in einer DB-Filiale oder angeschl. Vertriebsnetz...):
www.avl-investments. de bietet auf die RRP 90.91% Rabatt auf die Abschlußgebühr und 100% auf den Agio!
D.h. die Abschlußgebühr im Bsp. sinkt auf € 14,698 und der Agio wird KOMPLETT erstattet. Das läuft so: Der "Kickback" erfolgt auf das angegebene Girokonto, und zwar immer im April/Mai eines Folgejahres. Diese Erstattung ist leider steuerpflichtig mit pers. Satz, aber: in der Anl. R der Steuerformulare nutzen wir den Freibetrag für Werbungskosten im Zusammenhang mit vorzeitigen Rentenzahlungen, der ist jedes Jahr 102€ (komisch daß unser 18-Jähriger eine Anl. R bringen muß, aber so kann´s gehen beim Fiskus...).
Weitere Kosten:
-das Depot bei der DWS kostet 15,40/p.a; an der Gebühr führt kein Weg vorbei.
-der Vorsorgedachfonds kostet gedeckelt 1,5% TER (täglich anteilige Managmentvergütung); das ist günstig: Normalerweise beziehen Dachfonds im Aktienfondsuniversum eine doppelte Gebühr: Zielfonds-TER und Dachfonds-TER nochmal - hier also nicht!
- die Merheit der Zielfonds sind DWS-Titel, die eingefleischten Fondsanleger ein Begriff sind. Allerdings hat DWS ein paar "Premium-Partner" im Boot. Deren Gebühren sind nicht gedeckelt; wenn ihre TER also höher ist oder sie zusätzlich eine sog.
>Performance-Fee< erheben, schießt das leicht über die 1,5% hinaus in dem Beimischungsanteil also...
-Kündigung des Vertrages (z.b. Übertrag in ein anderes Rieterprodukt später (mit >45Jahre...)) kostet 50€, nochwas.
Der Service bei dem Produkt ist ausgezeichnet - Dauerzulagenantrag in jedem Antragsformular hinten integriert!
Achtung bei AVWL-Verträgen: Wer Arbeitgeberleistungen in seinen Reister bezieht, zahlt später in der Auszahlphase auch KV/PV-Beiträge - die Anderen nicht! Daher hier geg. 2 Verträge abschließen oder AVWL irgendwie sonst verwerten.
Das war jetzt zwar ein bisschen lang, dafür ist das Thema aber auch komplex un dkürzer kann ich das Relevante nicht rüberbringen. Die RRP kan man übrigens auch so besparen: 5€ monatlich und den Rst für die 1946,- über Einmalanlage irgendwann im Jahr, z.B. beim Empfang von Urlaubs-/Weihnachtsgeld oder in einer vermeintlich guten Börsenphase (Kaufen = wenn Unten...); Faule (wie ich) veralsen sich jedoch auf den sog. AverageCostEffect.