Kreditablösung nach Verkauf d. Hauses

[Gast1234]

Hallo allerseits,

ich hoffe, ich bin hier richtig mit meiner Frage.

Die Situation ist etwas kompliziert, ich versuche, sie kurz zu erklären:

Meine Mutter und ich haben zusammen von meiner Oma ein Haus geerbt (2 Wohnungen + Grundstück). Sie ist Erbin, ich als Enkelin Vermächtnisnehmerin, weshalb nur sie anstelle meiner Oma im Kreditvertrag eingesetzt wurde.
Nun verkaufen wir das noch belastete Haus und haben uns dafür die Vorfälligkeitsentschädigung errechnen lassen.

Es handelt sich um mehrere Kreditverträge, die alle bis auf einen ohne Vorfälligkeit abgelöst werden können. Gesamtsumme ca. 74.000 €

Nun zum Problem: Es ist ein Darlehen in Höhe von 18.000 € gewesen. Dazu ein Bausparvertrag über 11.000 €, der das Darlehen bei Fälligkeit ablösen soll. Da das erst ein knappes Jahr her ist, wurde hier natürlich nicht viel angespart. Die 11.000 € sind solange zwischenfinanziert, also werden nur Zinsen dafür bezahlt.

Wie ist das nun mit dem Rückzahlungsbetrag? Die Bank will quasi die 18.000 €, die sie uns geliehen hat + Vorfälligkeit und auch die 11.000 €. Damit bekäme sie ja 11.000 € mehr als sie uns gegeben hat.

Ist das nun ein Denkfehler meinerseits oder der Bank?

Ich bitte um Rat.

Liebe Grüße

K.

 

[Gast1234]

Hoppla, habe wohl anscheinend das falsche Forum erwischt. Bitte um Verschiebung.

 

[Unregistriert]

Well,

Sie haben also Verbindlichkeiten bei einer Bank in Höhe von 18k.
Dabei hat diese die Pranke auf einem Vermögenswert von Ihnen, dessen Deckung aber (teilweise) in der Zukunft liegt (BSV in der Ansparphase), der aber formal auf 11k taxiert.

Dazu meine Einschätzung:
-Sollte die Ablösung gegen eine "Gebühr" vertaglich vereinbart worden ein, so müßte die Verbindlichkeit zu diesem Tarif aufgehoben werden können.
-Im Falle einer solchen Aufhebung müßte eine Sicherheit zurückgegeben werden, da die Grundlage des Kontraktes nicht mehr besteht und alles weitere dadurch obsolet werden würde.
-Sollte sich die Bank dennoch Konditionen verschafft haben, die bei Vorzeitiger einen Einbeahlt von Sicherheiten vorsieht, haben Sie eine ziemliche Räuberpistole unterschrieben. Inwieweit dies rechtlich einwandfrei wäre, kann ich nicht beurteilen; hier wäre ein Gang zu einem Rechtsanwalt vermutlich hilfreich!