wichtigstes kriterium beim bausparvertrag?

Diskutiere wichtigstes kriterium beim bausparvertrag? im Altersvorsorge Forum im Bereich Versicherungen; hallo zusammen, kurz zu mir, bin jetzt 20 jahre jung und bald fertig mit der ausbildung. möchte mir dann in 2012 einen bausparvertrag holen...
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hallo zusammen,

kurz zu mir, bin jetzt 20 jahre jung und bald fertig mit der ausbildung. möchte mir dann in 2012 einen bausparvertrag holen. nur verwirren mich immer diese ganzen beschreibungen. könnt ihr mir sagen, welches das wichtigste kriterium für einen guten bausparvertrag ist?
 
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Hallo,

-kostenlose Kontoführung.
-Abschlußgebühr max. 1%..
-hohe Verzinsung in der Sparphase.
-niedriger Tilgungszins, keine Darlehensgebühr bzw. abschlagfreie Mögl., auszusteigen.

http://www.debeka-bauwelt.de/bausparen/ausbildung_plus/index.html
Das ist so ziemlich das beste Azubiangebot (wenn man danach die Methode anwendet: "take the money and run"!
Wenn Sie das durchlesen, merken Sie, wieviel Zeit Sie schon verschwendet haben...
Natürlich wollen Die einen überzeugen, nach der Sparphase auch tatsächlich zu bauen, da muß man dann halt hart bleiben und die Extraverzinsung mitnehmen...
Der Tilgungssatz ist mit 5 happigen % nicht sehr niedrig, also da gibt´s bessere Angebote...

Z.B. das hier:
http://www.alte-leipziger.de/al_index/al_fin_bausparen/al_fin_bs_fest.htm
Finanztest hat keinen aktualisierten Test, sondern verweist auf den entspr. Bericht aus 2010, wo der hier gewonnen hat.
Hier werden 2 Zins-Szenarien entworfen, man müßte wohl einzeln berechnen, welches individuell besser ist. Das kommt auch auf die Immopreise vor Ort an und auf die Höhe der Sparrate bzw. die höhe des in Anspruch genommenen Darlehens.
Links in der Liste befindet sich über dem aufgerufenen Angebot das Modell für "take the money and run". Also bei dem Anbieter muß man sich halt so ein Bisschen vorher entscheiden.

Für, wer sicher ein Eigenheim erwerben möchte, ist die Riestervariante recht interessant. Sie bekommen hier bei der Anlage von 2100,-/p.a. (minus Zulage) nicht nur die Zulage in Höhe von 154,-/p.a.*, sondern auch eine üppige Steuerersattung -> Sie machen in der Steuererklärung einfach die entspr. Angaben, das ist ganz leicht und geben die jährliche Bescheinigung vom Anbieter bei. Die nette Frau im Finanzamt berücksichtigt das dann und zieht dir die ganze Summe vom zu versteuernden Einkommen ab, d.h. Du zahlst Steuer nur auf den anderen Anteil vom Einkommen (weil die Steuer autoamtisch monatlich abgeführt wird (außer Selbständige), kommts zu einer Girokontogutschrift.
In der Tilgungsphase gibt´s dasselbe direkt auf die jährlichen Tilgungsraten - der Anbeiter bescheinigt dann jeweils "anton Müller hat im abgelaufenen Jahr so und soviel getilgt...").

Wohnriester ist nicht ganz unriskant, aber die Förderquote ist eben hoch (sehr hoch, wie Modellrechnungen von Finanztest belegen -> Heft 6/2011; also solche Zeitungen bekommen Sie nachträglich günstig im Ebay, Neupreis war 4,50...).
Probleme:
-Aussteigen geht nicht, bzw. nur schwer - man muß das, was (während der Ansparphase) rauskommt, binnen einem Jahr in einem anderen Riestervertrag wieder anlegen, dann bleibt man ungeschoren. Sonst heißt´s halt Rückzahlung der kompletten Förderung und zwar die Rechnung kommt auf einmal mit dem dann folgenden Steuerbescheid!
-Man muß also wirklich bauen oder Altbau kaufen und darf auch später nicht ausziehen. Also Sie müssend a auf deubel und komm raus wohnen bleiben. Dieses risiko ist nicht ganz ohne, da heute Jobs ev. auch mal weiter weg sind. Also Zweitwohnung ist wohl möglich, aber die geföderte Hütte muß Ihr Primärwohnplatz bleiben!
-Bei Paaren ist das auch so eine Sache: Trennung heißt halt "wer übernimmt den Vertrag, wer kann sich das alleine leisten". Veräußerung, Zwangsversteigerung: Rückzahlung der Förderung...
-Häuser oder Wohnungen sind sehr nützlich - man muß im Alter keine Miete mehr bezahlen. Aber Immo kosten pauschale Steuer und müssen irgendwann renoviert werden, bzw. derzeit erleben wir es halt, daß sie oft auch, daß sie energetisch aufgewertet werden müssen. Andererseits gibt´s da Typen in Freiburg, die in Häusern wohnen, mit denen die noch Geld machen, weil die im Haus erzeugte Energie größer ist, als der Eigenverbrauch...
Trotzdem wichtig: Wenn Ihnen im Alter das Geld ausgeht, und so Leute gibt es schon heute, dann ist die Veräußerung hier nicht drin, es sei denn Sie tauchen mit der Sore ganz schnell ab! Zudem haben Ältere halt ganz oft hohe Arzt-Rechnungen, darauf möchte ich noch gesonderd kurz hinweisen, also rechnen Sie nicht damit, daß das Leben Ü50 billiger wird, sondern eher das Grgenteil ist der Fall...

*Da muß im Antrag ein Extrapapier namens `Dauerzulagenantrag´ dabei sein -> das korrekt ausfüllen und mit dem Antrag abgeben. Ist das nicht dabei in den Unterlagen, fordern sie es bitte separat und formlos beim Anbeiter an! Das ist wichtig, weil z.B. nur etwa 62% der Riestersparer ihre Unterlagen OK haben, dem Rest entgeht die Zulage faktisch!!! Das hat eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag für das Auswertungsjahr 2009 kürzlich ergeben, der Staat spart Mrd. an zulagen, die nicht abgerufen werden (also alleine bei Denen, die schon einenn Vertrag haben...
Die Zulage für 2009 können Schludris übrigens noch bis 31.12.2011 nachbeantragen (das geht immer 3 Jahre rückwirkend;...).

Tips: Also die örtlichen Anbieter sind meistens nicht so billig. Die Sparkasse um die Ecke und die Genossenschaft haben zwar auch ein Angebot, aber bei Ihrer Überprüfung werden Sie die Stärke der obigen Links bestätigt finden.
Lassen Sie sich nicht einwickeln mit irgendwelchen hohlen Versprechen - die staatliche Wohnbauprämie z.B. gibt´s nur bei bestimmten, engen Einkommensgrenzen, d.h. Viele verdienen faktisch "zuviel" dafür!
 
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