Quark!
Die Abgeltungssteuer will das Finanzamt auch in 100 Jahren noch - sofern sie dann nicht abgeschafft ist...
Was sich geändert hat: Die 1-jährige Haltepflicht ist weg. Früher war steuerfrei, wer 1 Jahr lang gehalten hatte, heute ist nur noch die Abgeltungssteuer und sonst nichts!
Haltedauer: Früher hat man gesagt: Kaufen und Liegenlassen. Tatsächlich ist das auch das Bequemste. Aber es gibt immer mehr Leute, die glauben, daß das nichts mehr bringt - die Kurse drehen ja nur noch hohl! Also wenn wir den Langzeit-Chart seit Mitte der 90s anschauen, sehen wir üble Ausschläge, die es angeraten sein lassen, Unten zu kaufen und Oben eben abzustoßen. Problem ist natürlich: Hinterher ist man immer schlauer...D.h. den Drop-Point zu treffen ist eine Kunst - eine ganze Folge-Industrie beschäftigt sich damit und man kann viel Geld ausgeben für Theorien, die letztlich doch nur fraglich sind.
Die ganz coolen machen Intraday-Handel, also die hängen vor dem Schirm mit 3 Verlaufs-Indizees und saugen sich aus den Fingern, wann buy und wann sell zu drücken sind...Theoretisch kann das einen schönen Gewinn geben, denn die Kurse sind ja nie einheitlich.
Das sind natürlich durchgeknallte Typen, die zudem Zeit haben!
Ich pesönlich kann mir nichts Langweiligeres vorstellen.
Bitte, wer sein Geld so machen möchte (wenn er denn eins macht...) - wehe aber die Seitwärtsbewegung!
Haltedauer für Normalo-Anleger: Ich sage mal, der große "Zyklus", der sich über Monate oder Jahre anbahnt ist richtig. So nach dem Motto: "2012 kommt die Welt-Rezzersion" - so!
Problem ist: Hinterher ist man immer schlauer...Z.B. wer 2010 gesagt hat, daß es einen Double-Dip geben würde, der ist doch zum Teufel gewünscht worden, wenn wir alle mal kurz ehrlich sein wollen.
Das hängt auch viel mit Psychologie zusammen - Kostolany läßt Grüßen!
Dann ist da noch das Problem, schneller sein zu müssen, als alle Anderen...
Ich persönlich mache hauptsächlich nur noch Schiffsfonds - der Schiffsmarkt ist der reinste Schweinezyklus und selbst für Idioten wie mich machbar. Darüberhinaus ausgesprochen gefährlich - über 10, 20 Jahre gehts durch jedes Tal des Todes und man hat jetzt ja die Jahre gesehen, wie´s die Pötte reinhauen kann in den Sumpf, wenn dann Anleger auf dem Zweitmarkt für 50% verkaufen wollen, bloß damit sie nichts mehr damit zu tun haben müssen, dann kannst Du dir vorstellen wie´s da abgeht! Diese Situation ist nicht vorbei!
Die Schiffe unterliegen nicht der Abgeltungssteuer, das ist mein Hauptmotiv...
Dieses Jahr jetzt liegt der Schiffsmarkt brach, es geht buchstäblich Nichts! Ich bleibe daher auf Cash und rechne mit dem Crash 2012.
Ansonsten: Aktien kaufe ich über die strukturierte Altersvorsorge (RiesterRente Premium und BasisRente Premium von DWS); dabei stelle ich mich blöd an und tue so, als ob es einen average cost effect gäbe...