Finanzbeamter nutzt Daten für private Zwecke

Diskutiere Finanzbeamter nutzt Daten für private Zwecke im Finanzamt & Steuern Forum im Bereich Weitere Finanzforen; Hallo liebe Community, wie die Überschrift schon sagt, geht es bei mir nicht um Steuerfragen oder dergleichen. Ich hatte vor einigen Jahren...
U

Unregistriert

Hallo liebe Community,

wie die Überschrift schon sagt, geht es bei mir nicht um Steuerfragen oder dergleichen. Ich hatte vor einigen Jahren einen sehr, sehr guten Freund, der bei einem Finanzamt im gehobenen Dienst beschäftigt war (mittlerweile Wechsel der Finanzbehörde). Wenn ich mich unter vier Augen mit ihm unterhalten habe, erzählte er mir immer, dass er sich ab und an in den Finanzdaten ehemaliger Abiturfreunde umsieht und auf den aktuellsten Informationsstand zu kommen. Einfach aus privatem Interesse. Dieser Satz soll das nicht verharmlosen, sondern vielmehr zum Ausdruck bringen, dass er damit niemandem direkt Schaden wollte, sondern seine Informationsgeilheit ausleben wollte.

Das Ganze blieb aber nicht bei unserem alten Bekanntenkreis. Da er ziemliche Frauenkomplexe hatte und seit jeher Probleme hatte eine Partnerschaft einzugehen, nutzte er die Datenhoheit seiner Behörde aus, um nähere Informationen zu seinen weiblichen Bekannten in Erfahrung zu bringen. Konkretes Beispiel: er lernte ein Mädchen auf einer Party kennen, begleitete Sie zum Fahrzeug, merkte sich das Kennzeichen und informierte sich am nächsten Arbeitstag über ihre Lebensumstände und die Lebensumstände ihrer Eltern und anderen näheren Verwandten.

Da nun einige Jahre vergangen sind, der persönliche Kontakt gänzlich abgerissen ist und ich bald in seinen geografischen Finanzbereich ziehen werde, mache ich mir in letzter Zeit viele Gedanken über dieses Thema. Ich habe es nie für gut geheißen und ihm dies auch direkt gesagt. Aber aus Mangel an konkreten Beweisen habe ich nie den Schritt einer Anzeige gewagt. Die mittlerweile verstrichene Zeit macht mich nicht glaubwürdiger. Zudem könnte alles nur "heiße Luft" und Profiliergehabe gewesen sein.

Liebe Community, wie bewertet ihr diesen Sachverhalt:
- Welche Schritte könnte man unternehmen? Was wären die Folgen?
- Wie könnte man SICHER anonym bleiben?

Viele Grüße
 
U

Unregistriert

Hallo,

man könnte an eine Dienstaufsichtsbeschwerde denken.
Die EDV-Zugriffe der Beamten werden sicher protokolliert, so daß sich bei einer Überprüfung in so einem "Trieb"Fall vermutlich Material ergibt, auch wenn alte Daten gelöscht worden sein sollten.
Das anonym zu machen wird ein bisschen kompliziert:
Wenn Sie das ohne einwandfreien Header einreichen, ist die Wahscheinlichkeit größer, daß man Ihnen "keinen Glauben schenkt" und das abtut. Inwieweit es dort Filz gibt, kann so unmöglich geklärt werden, bzw. das ist hochgradig lokal verschieden...
Auch kann es passieren, daß Ihr Schrieb exakt den falschen MA erreicht, während der Kollege nebenan exakt der "Richtige" für Ihr Anliegen gewesen wäre.
Um es kurz zu machen: Bei Anonmy haben Sie keine Kontrollmöglichkeit...
Alternativen:
-Sie könnten es regulär gestalten und darum bitten, daß Ihr Name in der Affäre nicht genannt wird. Ob sowas klappen kann, weiß ich nicht/ kommt auf den Flurfunk in so Behörden an bzw. welche Standarts sie dort wann setzen...
-viell. können Sie eine Gewährsperson einsetzten, die niedrigste Schwelle hierbei wäre sicher ein Anwalt, der mit den Behörden vor Ort auskennt...

Solche unerlaubten Zugriffe von Beamten gibt es sicherlich bis auf die niedrigste Stufe haufenweise, man hört da aber nie was von spektakulären Fällen. Insofern: Ich weiß nicht wie aktiv dort das Recht ausgeübt wird bzw. oder ob das halt sehr diskret gehandhabt wird...
Was Sie brauchen ist Jemand, der sich da ganz genau auskennt!
Formal sieht die Organisation so aus:
Finanzamt der Gemeinde - Oberfinanzdirektion im Regierungsbezirk - Finanzministerium des Landes - Bundesministerium.
->Die "objektivste" Behörde hier wäre wahrscheninlich das Landes-Dingens; dort wird es politisch und deswegen ist dort vermutlich(??) die Korrektheit am Ausgeprägtesten.

Tips:
-Sie sollten so detaillverliebt schreiben, wie es die Erinnerung nur zuläßt.
-verzichten Sie dabei total auf Wertungen sowie Schlußfolgerungen.
-umshreiben Sie Ihre Tellung zum Angezeigten so formal wie möglich, aber ohne zu arg zu beschönigen!
->Jungendfreund ist harmlos genug...
-"ein Wort wie "Frauenkomplex" ist dabei jedoch schon viel zu viel! Das erzeugt nur den Argwohn, daß da eine persönliche Sache drin sein und die Vorwürfe ein erfundener Vorwand sein könnten.
-je alltäglicher Sie das berichten können, desto eher denkt der Andere, daß an den Anschuldigungen was dran sein könnte...
-falls Sie sich selber verteidigen müssen: Sie hatten die Sache zwischenzeitlich völlig vergessen, erst als Sie im Internet zufällig über einen prinzipiell ähnlichen Fall von Behördenrevision gelesen haben, sind Sie da wieder drauf gekommen. Wo? Das war irgendeine ...Suche, was das war, wissen Sie auch nicht mehr, könnte ein Artikel oder was gewesen sein...
 
T

tommygun

anonym wird das wohl eher nicht wirklich beachtet werden.

wenn dann sollte man das schon mit angabe des namens machen. und dann kommt eben dazu, welcher sachbearbeiter das auf den tisch bekommt. wenn es der falsche ist, der womöglich noch gut mit dem beschuldigten kann, dann ist das ein schuss in den ofen. andererseits, ein wirklicher schaden ist nicht entstanden, daher würd ich das jetzt nicht unbedingt so tragisch sehen. wenn ich wüsste, wer so alles was über mich weiss, da würde ich ausm beschweren und verklagen gar nicht mehr rauskommen.
 
U

Unregistriert

Hallo,

die FinanzamtsMA haben sich mit ihren Fällen zu befassen, und sonst mit nix - und zwar rein professionell, d.h. ohne Ansehen der Person (natürlich muß der Fall gewürdigt werden, um z.B. zu sehen was der Maier da nebenher laufen hat, was er "vergessen" hat, anzugeben...)!
Aber sonst gibt´s da offiziell keine Interessen.
Die Frau darf also aus datenschutzrechtichen Gründen nicht in den Steuerfall von dem AG reinschauen, um das mit dem Verdient ihres Partners zu vergleichen(...).
Natürlich ist genau das der Fall in hunderdtausenden Verstößen jährlich.
Hier bei der Gewerbesteuer von einem Kapitalisten ist es auch nicht ganz so schlimm (denke ich),
aber wenn es dann um die "Maus" geht, die man bei einer Party getroffen hat, wird definitiv eine Demarkationslinie überschritten. Es handelt sich um ein unsittliches Interesse/Einmischung/zunahetretung/Stalking.
->Bei sowas ist der Typ leicht seine Position, wenn nicht die gesamte Anstellung los...

Die Finananzbeamten arbeiten üblicherweise nach Buchstaben gruppiert. Den ganzen Acess hat nur die Vorgesetztenebene/ ein Verstoß hier ist also gleichzeitig auch ein Vertrauensbruch.
Bei den einfachen MA muß das also ev. auf dem Flurfunk geschehen - nach dem Prinzip der "eine Hand wäscht die Andere" funktioniert das aber schon.
Sowas gehört unterbunden, schon weil´s Disziplinlosigkeiten sind, die die Arbeitsmoral angreifen...
Die Bosse haben natürlich mehr Freiraum/ "Stichprobe". Es sind auch nur Sie, die (in irgendeinem Fall) mal schnell das Landratsamt wegen dem Fahrzeughalter anrufen können. Sowas ist echt übel, das ist ein definitiver Einbruch in die Privatsphäre/Verletzung der Perrsönlichkeits- u. Datenschutzrechte.
 
U

Unregistriert

und wer kriegst das normalerweise mit wenn man nicht gerade so blöd ist und das rumposaunt... immer diese moralapostelei... tut eh keinem weh und banker sehen bspw. beim blick aufs konto auch was verdient wird. das stört aber komischerweise niemanden.
 
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