Fonds als Altersabsicherung ratsam?

Diskutiere Fonds als Altersabsicherung ratsam? im Altersvorsorge Forum im Bereich Versicherungen; Guten Tag, bin jetzt im Jahr 2 nach der Ausbildung, 24 Jahre alt und nun auf der Suche nach einer guten Alterabsicherung. Nun hab ich kürzlich...
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Taglia

Guten Tag,

bin jetzt im Jahr 2 nach der Ausbildung, 24 Jahre alt und nun auf der Suche nach einer guten Alterabsicherung. Nun hab ich kürzlich von Kollegen gehört, das eine Absicherung mit einem Fonds recht gut sein soll. Dabei sagten sie was von DWS Fonds. Wie gut ist denn der DWS Fond und wieviel müsste ich da monatlich einbezahlen um für die alten Tage gut abgesichert zu sein?

Für eure Antworten schon einmal Dank und ein schönes Wochenende

Viele Grüsse Tanja
 
F

FairSicherer

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Hallo Tanja,

auf Grund der Tatsachen das die Zinsen für klassische AV momentan recht uninteressant sind und du ja noch eine techt lange Laufzeit hast kann man einen Fond durchaus empfehlen. Bzw nicht einen sondern mehrere. Es muß nun auch nicht unbedingt DWS sein da gibt es auch andere interessante. Risikostreuung ist das Stichwort. Wenn du einige Fondsempfehlungen möchtest schreib mir einfach ne PN. Ne Garantie gibts bei Fonds natürlich nicht, es kann rauf gehn oder auch runter. Optionen gibts aber auch dafür z. B mit höchststandabsicherung o.ä.

mit freundlichen Grüßen
FairSicherer
 
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cx 7

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Als Basis für eine Altersvorsorge sehe ich immer noch eine klassische RV ohne Fonds, damit etwas Garantiertes definitiv vorhanden ist, zusammen mit einer möglichen bAV. Fondsanlage als Dach obendrauf!
 
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Hallo,

die klassische private RV ist keinen Pfifferling mehr wert:
-Der Garantiezins von 1,75% (vermutlich weiter im Sinkflug...) liegt unterhalb der langfristig in Zukunft erwartbaren durchschnittlichen Inflation von 2, 2,5, 3...%!
-Die Gebühren der Branche sind verdammt heftig!
-Die Zillmerierung führt dazu, daß die Abschlußkosten für die ganze Laufzeit in den ersten 5 Jahren abgeführt werden. Das hat oft zur Folge, daß alle Einzahlungen aus deisem Zeitraum fursch sind - zu blöd, denn die hätten natürlich andererseits die längste Verzinsungsphase!
-Anbieter ohne Zillmerierung bzw. mit geringerer Forderung haben oft sehr elaborierte Gebührenmodelle - da sitzt Du eine Weile drüber, um zu kapieren was was ist und billiger ist das zum Schluß nicht...!
-Die Verträge sind so wie in der Branche generell üblich: Verdammt undurchsichtig!
-Augrund der Zillmerierung und unsicherer Rückkaufwerte wird ein vorzeitiger Ausstieg zum wirtschaftlichen Hochrisiko!

=> Das ist auch der Grund, warum Finanztest seit Jahren gegen diese Assetklasse schreibt...!!

Fonds:
DWS ist die KAG der DB(ank); es gibt dort hunderte verschiedenster Fonds.
KAGs im In-, wie im Ausland gibt es en masse.
Die besten Fonds ändern sich jedoch leider dauernd. Nach nur 3 Jahren ist da nix mehr so wie vorher...
Daher ist es sehr schwierig die "guten" Fonds zu finden.
Wichtig ist immer, mit einem globalen Fonds als Fundament anzufangen - ein solcher Fonds kann Regionalkrisen am Besten ausweichen und hat die meisten Optionen.
Dann gibt es da unterschiedlichste Stile von Beimischungen.
Ein ist nur klar: Mit Rentenfonds brauchst Du nicht mehr zu kommen!
Wer Fonds kaufen möchte, braucht ein Depot.
Die besten Depots der Fondsbanken in kooperation mit Vermittlern sind:
-Ebase
-FFB
-FODB

http://www.fondsshop-vergleich.de/PDF/Stiftung_Warentest_Liste_der_freien_Vermittler.pdf
Hier die Liste der koscheren freien Vermittler von vor ein paar Jahren - es gibt eine aktualisierte Ausgabe, die mir jedoch noch nicht vorliegt. Vieles wird aber gleich geblieben sein.
Besonders hervorheben möchte ich kurz die Mögl. sich auf der hp von AVL einen schnelle P/L-Vergleich aller 3 gemachten Depotvorschläge anzusehen - die Kosten sind in letzter Zeit etwas angestriegen. Das macht sich durch unterschiedliche Auas bemerkbar.
->Neu bei der FODB ist z.B. das kostengüntigere Minidepot für bis zu 3 versch. Fonds. Puristen, die sich aufs Wesentliche konzentrieren möchten, können damit punkten.
->Der FondsSuperMarkt macht sehr gute Bedingungen für das FFB-Depot, die anderen Gebühren sind jedoch gleich.
Für Großanleger gibt es beim Ebase-Depot eine Mögl., mehr zu sparen:
-> Home
Ich sage mal, das klappt bei ab 100.000,-€ Depotwert sicher. Grund ist, daß die Erstattung der Bestandsprovision (Teil der Fonds-TER) dann unabh. von etwaigen wErtschwankungen an der Börse höherwertig ist, als ein pauschales Depotführungsentgelt + die additive Gebühr hier. Sie sehen, die Seite ist ultra-einfach gehalten; hier bekommt man garantiert keinen Beistand, sondern dieses Tarifmodell `Alpha´ ist ein Sonderdienst von AAV-Fondsvermittlung - glauben Sie bloß nicht das Anrufen bei AAV (oder Ebase) hier drin ist, sondern das ist die absolute 0-Beratung!

So, wie man das Agio spart, habe ich jetzt erläutert.

Kurzes pro/contra von Fonds:

positiv:
-Fonds streuen das Geld rel. weit. Von wegen alle Eier...
-es gibt Sie im Sparplanmodus ab 25€/Monat -> niedrige Schwelle...
-der Fondsmanager hat im Zweifel etwas mehr Ahnung vom Kapitalismus, als Sie...
-Fondsgutbaben sind laut Gesetz Sondervermögen. Das schützt bei einer Sache namens Insolvenz...
=> Fonds sind einfach!!

negativ:
-Fonds haben laufende Kosten, solche die in der TER ausgewisen sind und solche, die da nicht mit drin sind.
->diese Gebühren werden laufen anteilig aus dem Anlagevermögen entwendet.
-die guten Pferde wechseln also ständig.
-die Einführung der Abgeltungssteuer hat der Assetklase in der BRD großen Schaden zugefügt. Die pauschale Anwendung der Steuer auch auf Kleinanleger bei gleichzeitiger niedriger Freistellungsmöglichkeiten (über Jahrzente ebenfalls in den Keller gefahren (aktuell 801,-€/p.a./Single)) hat das Publikumg etwas vergrault; jedenfalls sind die Mittelabflüße in der Branche seither drastisch. Die Folge sind Fondsschließlungen und höhere Entgelte (Anbeben der TER seitens des Fondsmanagments und Depotbedingungen andererseits). Die AS beträgt einheitlich 25% auf alle Gewinne +Soli+Reli, also rund 1/3 ist futsch...
-seit ein paar Jahren gibt es eine neue Sonder-Gebühr auf Fondsebene, das sind die sog. Performance-Fees. Das gibt´s inzwischen leider auch bei einer Reihe von Fonds, die bekannter sind. Meiden Sie diese aber lieber! Denn als Langzeitanleger in Fonds sind Sie vermehrt davon abhängig, in Boomzeiten alle Gewinne mitzunehmen...Alles über die Anwendung von PV´s usw. finden Sie, ev. verklausuliert, im offiziellen Fondsprospekt, den man immer lesen sollte. Solche Dokumente sind u.a. bei Onvista verlinkt (es gibt derartige Seiten reichlich mehr).
 
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cx 7

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Klar, jeder hat seine Meinung. Im täglichen Geschäft bei meinen Kunden habe ich seit Jahren keine einzige Fondsanlage gesehen, die bei einer Laufzeit von 5-10 Jahren auch nur annähernd im Plusbereich ist. Bei 100% aller auf Fonds basierenden RV/LV beträgt das aktuelle Guthaben deutlich weniger als die Einzahlungssumme.

Also sind nicht nur die einbezahlten Beiträge futsch, sondern auch die hochgelobten Zuwächse fielen komplett ins Wasser, trotz der Hochglanzprospekte die Rendite im zweistelligen Bereich prognostiziert haben. Wer solche Anlagen zur Altersvorsorge verkauft und dabei sich selbst eine goldene Nase verdient lebt auf Kosten seiner betrogenen Kunden.
 
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FairSicherer

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Da halte ich etwas dagegen. Zunächst mal sollte eine solche Anlage zunindest mal ûber mind. über 15 Jahre betrachtet werden. 5 bis 10 Jahre ist heute nicht mehr sinnvoll für Fondanlagen. Als Grundlage eine bav würde ich allerdings zustimmen. Ich mische bei meinen Kunden in den meisten Fällen die anlage ubd das hat keinesfalls was mit Provisionsgier zu tun. Ich bekomme ja für klassische Anlagen nicht weniger das ich Fonds verkaufen müsste.
Aber wie schon richtig gesagt hat jeder etwas andere Ansichten was auch legitim ist. Was ich garnicht mag sind solch typisch deutsche Schwarzmalereien wie im Post obendrüber. Wenns danach ginge darfste garnix mehr anlegen. Am besten Geld ausgeben! Aber dann bloß nich alt werden ;o)
 
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