Holger Feick - HF FC GmbH
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Kommentar am Freitag
Von Holger Feick | 12. Februar 2021
„Konjunkturprognosen im Zeichen der Corona-Pandemie“
Der Artikel gibt transparent wieder, welche Unsicherheiten – verbunden mit dem Prinzip Hoffnung – bei den Vorhersagen bestehen. Dies zeigen die Bandbreiten bei den Prognosen zum BIP-Wachstum der Banken (siehe Tabelle im Artikel) und diverser Institutionen. Diese reichen bei der erstgenannten Gruppe von 3,0% bis 4,5% und bei der zweitgenannten von 3,2% bis 5,1%. Somit ist ein Unterschied von 150 bzw. 160 Prozent erkennbar. Bemerkenswert!
Die Faktoren, von denen ein erforderliches Wachstum abhängt, sind vielfältig. Nicht nur „Pandemie, Lockdown und Impfstoff“ als wesentliche Gründe, sondern auch durch die Krise entstehende Insolvenzen werden hierbei entsprechenden Einfluss ausüben. Hiervon können viele Branchen und Unternehmen jeder Größe betroffen sein. An erster Stelle stehen seit Monaten die Veranstaltungsbranche, der Messebau, die Reisebranche und das Gastgewerbe – inzwischen auch der Einzelhandel. Aufgrund der drohenden wirtschaftlichen Schieflage dieser Unternehmen werden auch Banken und Sparkassen durch Wertberichtigungen und Kreditabschreibungen die negativen Auswirkungen zu spüren bekommen. Meiner Meinung nach weitaus stärker als in der inzwischen gut eine Dekade zurückliegenden Bankenkrise – Zusammenschlüsse sind die logische Folge.
Fazit:
Die bisherigen politischen Hilfsmaßnahmen werden in einer noch nie dagewesenen Krise sicherlich ihre Wirkung zeigen. Manche dürfen dennoch zu Recht hinterfragt werden:
Die nachträglich vorgenommenen Einschränkungen bei der Überbrückungshilfe II haben zu gravierenden negativen Auswirkungen bei den betroffenen Unternehmen geführt. Dies bedeutet eine (teilweise) Rückzahlung von bereits erhaltenen Hilfen bzw. eine massive Reduzierung bei neu beantragten Zuschüssen. Diese Änderungen beziehen sich auch auf die „November- und Dezemberhilfe plus“ sowie voraussichtlich auf die Überbrückungshilfe III.
Wie schnell und mit welcher Kraft sich die Konjunktur tatsächlich erholen wird, bleibt abzuwarten. Die Determinanten sind zu unterschiedlich und zu komplex, um eine tragfähige Prognose zu wagen. Als Optimist verabschiede ich mich mit dem Wunsch: Think positive – stay negative!
Bis nächsten Monat!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de
Von Holger Feick | 12. Februar 2021
„Konjunkturprognosen im Zeichen der Corona-Pandemie“
Der Artikel gibt transparent wieder, welche Unsicherheiten – verbunden mit dem Prinzip Hoffnung – bei den Vorhersagen bestehen. Dies zeigen die Bandbreiten bei den Prognosen zum BIP-Wachstum der Banken (siehe Tabelle im Artikel) und diverser Institutionen. Diese reichen bei der erstgenannten Gruppe von 3,0% bis 4,5% und bei der zweitgenannten von 3,2% bis 5,1%. Somit ist ein Unterschied von 150 bzw. 160 Prozent erkennbar. Bemerkenswert!
Die Faktoren, von denen ein erforderliches Wachstum abhängt, sind vielfältig. Nicht nur „Pandemie, Lockdown und Impfstoff“ als wesentliche Gründe, sondern auch durch die Krise entstehende Insolvenzen werden hierbei entsprechenden Einfluss ausüben. Hiervon können viele Branchen und Unternehmen jeder Größe betroffen sein. An erster Stelle stehen seit Monaten die Veranstaltungsbranche, der Messebau, die Reisebranche und das Gastgewerbe – inzwischen auch der Einzelhandel. Aufgrund der drohenden wirtschaftlichen Schieflage dieser Unternehmen werden auch Banken und Sparkassen durch Wertberichtigungen und Kreditabschreibungen die negativen Auswirkungen zu spüren bekommen. Meiner Meinung nach weitaus stärker als in der inzwischen gut eine Dekade zurückliegenden Bankenkrise – Zusammenschlüsse sind die logische Folge.
Fazit:
Die bisherigen politischen Hilfsmaßnahmen werden in einer noch nie dagewesenen Krise sicherlich ihre Wirkung zeigen. Manche dürfen dennoch zu Recht hinterfragt werden:
Die nachträglich vorgenommenen Einschränkungen bei der Überbrückungshilfe II haben zu gravierenden negativen Auswirkungen bei den betroffenen Unternehmen geführt. Dies bedeutet eine (teilweise) Rückzahlung von bereits erhaltenen Hilfen bzw. eine massive Reduzierung bei neu beantragten Zuschüssen. Diese Änderungen beziehen sich auch auf die „November- und Dezemberhilfe plus“ sowie voraussichtlich auf die Überbrückungshilfe III.
Wie schnell und mit welcher Kraft sich die Konjunktur tatsächlich erholen wird, bleibt abzuwarten. Die Determinanten sind zu unterschiedlich und zu komplex, um eine tragfähige Prognose zu wagen. Als Optimist verabschiede ich mich mit dem Wunsch: Think positive – stay negative!
Bis nächsten Monat!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de