Holger Feick - HF FC GmbH
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Kommentar am Freitag
Von Holger Feick | 20. März 2020
„Corona – Auswirkungen und Hilfen“
Vor drei Wochen habe ich zum ersten Mal zum Thema Corona-Virus kommentiert. Die sprunghafte und dynamische Entwicklung hat innerhalb kürzester Zeit die gesamte Weltordnung auf den Kopf gestellt – nichts ist mehr wie es einmal war. Auf der einen Seite das Schicksal der erkrankten Menschen mit verheerenden Auswirkungen – insbesondere in Italien. Ärzte und Pflegekräfte, die bis zur Erschöpfung Übermenschliches leisten und am Ende den Kampf doch verlieren. Wie gefährlich ist das Virus wirklich? Deshalb ist es alternativlos erforderlich, sich an die empfohlenen Hygienevorschriften zu halten. Der Appell von Kanzlerin Merkel muss von allen ernst genommen werden, um die Pandemie zu unterbrechen. Nur so lässt sich hoffentlich noch größerer Schaden an Leib und Leben abwenden.
Auf der anderen Seite steht der Zusammenbruch der weltweiten Wirtschaft. Alle Branchen sind betroffen – mit unterschiedlich starken Ausprägungen. Börsen im freien Fall, Schließung von Betrieben, Verbot von Veranstaltungen, Verschiebung der Fußball EM. Die Politik ist bemüht, sachlich beruhigend auf die Marktteilnehmer einzuwirken. Lösungen in Form von Finanzhilfen, Steuererleichterungen, Lockerung beim Kurzarbeitergeld und weitere werden versprochen. Indes lässt eine praktikable Umsetzung auf sich warten. Eine erhöhte Haftungsfreistellung bei bestimmten KfW-Krediten reduziert nicht das Gesamtrisiko von Banken und Sparkassen. Der zu erwartende Multiplikator bei den Beantragungen wirkt bei einem 20-prozentigen Risiko im Ergebnis stärker als das höhere Risiko bei einer bisher marktüblichen Anzahl von entsprechenden Kreditanträgen. Weiterhin geltende Prüfungsregularien führen zudem zu Entscheidungsfristen, die in der aktuellen Krise zu lange dauern.
Fazit:
Eine in dieser Form noch nicht erlebte viral ausgelöste Krise verlangt von uns allen ein maßvolles Handeln. Ignorieren von fachlichen Empfehlungen, Hysterie oder gar Panikmache sind fehl am Platz. Für sinnvolle Finanzhilfen sind Produkte erforderlich, die sowohl für die Unternehmen als auch für die Kreditinstitute schnell und pragmatisch beantragt und abgewickelt werden können.
Bleiben Sie gesund – bis nächsten Freitag!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de
Von Holger Feick | 20. März 2020
„Corona – Auswirkungen und Hilfen“
Vor drei Wochen habe ich zum ersten Mal zum Thema Corona-Virus kommentiert. Die sprunghafte und dynamische Entwicklung hat innerhalb kürzester Zeit die gesamte Weltordnung auf den Kopf gestellt – nichts ist mehr wie es einmal war. Auf der einen Seite das Schicksal der erkrankten Menschen mit verheerenden Auswirkungen – insbesondere in Italien. Ärzte und Pflegekräfte, die bis zur Erschöpfung Übermenschliches leisten und am Ende den Kampf doch verlieren. Wie gefährlich ist das Virus wirklich? Deshalb ist es alternativlos erforderlich, sich an die empfohlenen Hygienevorschriften zu halten. Der Appell von Kanzlerin Merkel muss von allen ernst genommen werden, um die Pandemie zu unterbrechen. Nur so lässt sich hoffentlich noch größerer Schaden an Leib und Leben abwenden.
Auf der anderen Seite steht der Zusammenbruch der weltweiten Wirtschaft. Alle Branchen sind betroffen – mit unterschiedlich starken Ausprägungen. Börsen im freien Fall, Schließung von Betrieben, Verbot von Veranstaltungen, Verschiebung der Fußball EM. Die Politik ist bemüht, sachlich beruhigend auf die Marktteilnehmer einzuwirken. Lösungen in Form von Finanzhilfen, Steuererleichterungen, Lockerung beim Kurzarbeitergeld und weitere werden versprochen. Indes lässt eine praktikable Umsetzung auf sich warten. Eine erhöhte Haftungsfreistellung bei bestimmten KfW-Krediten reduziert nicht das Gesamtrisiko von Banken und Sparkassen. Der zu erwartende Multiplikator bei den Beantragungen wirkt bei einem 20-prozentigen Risiko im Ergebnis stärker als das höhere Risiko bei einer bisher marktüblichen Anzahl von entsprechenden Kreditanträgen. Weiterhin geltende Prüfungsregularien führen zudem zu Entscheidungsfristen, die in der aktuellen Krise zu lange dauern.
Fazit:
Eine in dieser Form noch nicht erlebte viral ausgelöste Krise verlangt von uns allen ein maßvolles Handeln. Ignorieren von fachlichen Empfehlungen, Hysterie oder gar Panikmache sind fehl am Platz. Für sinnvolle Finanzhilfen sind Produkte erforderlich, die sowohl für die Unternehmen als auch für die Kreditinstitute schnell und pragmatisch beantragt und abgewickelt werden können.
Bleiben Sie gesund – bis nächsten Freitag!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de