Holger Feick - HF FC GmbH
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Kommentar am Freitag
Von Holger Feick | 27. September 2019
„Zinstief setzt Banken weiter zu“
So titelt ein Bericht in der Oberhessischen Zeitung vom 24.09.2019. Die Entwicklung war seit längerer Zeit abzusehen. Konzentrationsprozesse bei den Geldhäusern sind politisch motiviert. Dies wird nicht nur an der jüngst öffentlich ausgetragenen Diskussion über einen möglichen Zusammenschluss von Deutsche Bank und Commerzbank deutlich.
Die Aussage von Bundesbank-Vorstand Wuermeling – Zitat: „Die Banken waren Ende 2018 eigentlich der Auffassung, sie sind durch das Tal durch und dachten, jetzt wird es wieder besser, …“ – ist mehr als naiv. Jeder, der sich fachlich mit dieser Materie auseinandersetzt, konnte nicht ernsthaft eine sich verändernde Zinspolitik der EZB erwarten.
Beruhigende Aussagen in homöopathischen Dosen können nur unschwer von den tatsächlichen Problemen ablenken. Wenn eine mittlere zweistellige Anzahl der Banken und Sparkassen das Stresstest-Szenario nicht bestanden hat, Fusionen und Bankenpleiten die Folge sind, dann ist dies ein deutliches Alarmsignal. Der Schaden für die Urlauber bei der Thomas Cook-Pleite ist vergleichbar mit dem Schaden für Kunden eines Bail-in bei einer Bankenpleite. Zudem lockern sich zunehmend die Kreditvergabestandards – insgesamt ein explosives Gemisch von sich aneinanderreihenden negativen Tatsachen.
Leidtragende der skizzierten Szenarien sind die Kunden und die Mitarbeiter der Bankhäuser. Deren Entscheidungsträger sind jetzt mehr denn je gefordert, sinnvolle Alternativen umzusetzen, um den Auswirkungen der Niedrigzinspolitik zu begegnen. Eine alternative Ertragsquelle sieht Claus Reder (Vorstand der VR-Bank Würzburg) im Crowdinvesting für Banken – und dies mit Vorteilen für Firmenkunden und Kapitalanleger.
Fazit:
Klassische Kreditinstitute, die sich gegenüber den veränderten Marktprozessen öffnen und sich kooperativ aufstellen, ergreifen für sich, ihre Kunden und ihre Mitarbeiter in einem aktuell günstigen Umfeld eine einmalige Chance.
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de
Von Holger Feick | 27. September 2019
„Zinstief setzt Banken weiter zu“
So titelt ein Bericht in der Oberhessischen Zeitung vom 24.09.2019. Die Entwicklung war seit längerer Zeit abzusehen. Konzentrationsprozesse bei den Geldhäusern sind politisch motiviert. Dies wird nicht nur an der jüngst öffentlich ausgetragenen Diskussion über einen möglichen Zusammenschluss von Deutsche Bank und Commerzbank deutlich.
Die Aussage von Bundesbank-Vorstand Wuermeling – Zitat: „Die Banken waren Ende 2018 eigentlich der Auffassung, sie sind durch das Tal durch und dachten, jetzt wird es wieder besser, …“ – ist mehr als naiv. Jeder, der sich fachlich mit dieser Materie auseinandersetzt, konnte nicht ernsthaft eine sich verändernde Zinspolitik der EZB erwarten.
Beruhigende Aussagen in homöopathischen Dosen können nur unschwer von den tatsächlichen Problemen ablenken. Wenn eine mittlere zweistellige Anzahl der Banken und Sparkassen das Stresstest-Szenario nicht bestanden hat, Fusionen und Bankenpleiten die Folge sind, dann ist dies ein deutliches Alarmsignal. Der Schaden für die Urlauber bei der Thomas Cook-Pleite ist vergleichbar mit dem Schaden für Kunden eines Bail-in bei einer Bankenpleite. Zudem lockern sich zunehmend die Kreditvergabestandards – insgesamt ein explosives Gemisch von sich aneinanderreihenden negativen Tatsachen.
Leidtragende der skizzierten Szenarien sind die Kunden und die Mitarbeiter der Bankhäuser. Deren Entscheidungsträger sind jetzt mehr denn je gefordert, sinnvolle Alternativen umzusetzen, um den Auswirkungen der Niedrigzinspolitik zu begegnen. Eine alternative Ertragsquelle sieht Claus Reder (Vorstand der VR-Bank Würzburg) im Crowdinvesting für Banken – und dies mit Vorteilen für Firmenkunden und Kapitalanleger.
Fazit:
Klassische Kreditinstitute, die sich gegenüber den veränderten Marktprozessen öffnen und sich kooperativ aufstellen, ergreifen für sich, ihre Kunden und ihre Mitarbeiter in einem aktuell günstigen Umfeld eine einmalige Chance.
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de