Holger Feick - HF FC GmbH
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Kommentar am Freitag
Von Holger Feick | 29. November 2019
„Missmanagement – Job-Abbau“
Milliardenverluste bei börsennotierten Unternehmen durch Missmanagement und Fehlentscheidungen. Regeln einer guten Unternehmensführung werden nicht beachtet – und dies von einer Mehrzahl der börsennotierten Unternehmen. So das Ergebnis einer vom Fondsverband (BVI) in Auftrag gegebenen Untersuchung (Bezahlschranke).
Die Ursache der massiven Verluste wird in der Automobilbranche der Diesel-Affäre zugeschrieben. Allerdings tragen nicht die Entscheider die Verantwortung. Die notwendige Kostensenkung wird auf die Arbeitnehmer in Produktion und Verwaltung durch einen tausendfachen Job-Abbau abgewälzt. Dies betrifft in hohem Maße auch viele Zulieferbetriebe. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende bei Audi, Peter Mosch, lobt eine Beschäftigungsgarantie, die für die verbleibenden Mitarbeiter gelten soll. Das schützt die entlassenen 7000 Ehemaligen allerdings nicht vor der Arbeitslosigkeit. Der Interessenskonflikt als Betriebsratsvorsitzender und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates scheint vorprogrammiert – das Jahressalär von 300.000 Euro lasse ich an dieser Stelle unkommentiert. Das Prinzip der Kausalität scheint in vielen Konzernen offensichtlich nicht zu gelten – ein weiterer Regelbruch, weit von einem „Ehrbaren Kaufmann“ entfernt.
Fazit:
Solange die Politik, aber auch die Gesellschaft, ein solches Verhalten stillschweigend hinnimmt, werden Betrug und Übervorteilung weiterhin bestehen.
Wie sonst ist es zu erklären, dass bei Audi die Chronologie der Abgasmanipulation bereits im Jahr 2007 beginnt. Es fällt schwer zu glauben, dass ein führendes Aufsichtsratsmitglied keine Kenntnis von „unzulässigen Abschaltvorrichtungen“ hatte. Als Betriebsratsvorsitzender in Personalunion die Interessen ALLER Mitarbeiter zu vertreten wird demzufolge zu einer Quadratur des Kreises. Deutlich wird hierbei zumindest, dass der Arbeitsplatzabbau nicht der E-Mobilität zugeschrieben wird – immerhin.
Bis nächsten Freitag!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de
Von Holger Feick | 29. November 2019
„Missmanagement – Job-Abbau“
Milliardenverluste bei börsennotierten Unternehmen durch Missmanagement und Fehlentscheidungen. Regeln einer guten Unternehmensführung werden nicht beachtet – und dies von einer Mehrzahl der börsennotierten Unternehmen. So das Ergebnis einer vom Fondsverband (BVI) in Auftrag gegebenen Untersuchung (Bezahlschranke).
Die Ursache der massiven Verluste wird in der Automobilbranche der Diesel-Affäre zugeschrieben. Allerdings tragen nicht die Entscheider die Verantwortung. Die notwendige Kostensenkung wird auf die Arbeitnehmer in Produktion und Verwaltung durch einen tausendfachen Job-Abbau abgewälzt. Dies betrifft in hohem Maße auch viele Zulieferbetriebe. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende bei Audi, Peter Mosch, lobt eine Beschäftigungsgarantie, die für die verbleibenden Mitarbeiter gelten soll. Das schützt die entlassenen 7000 Ehemaligen allerdings nicht vor der Arbeitslosigkeit. Der Interessenskonflikt als Betriebsratsvorsitzender und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates scheint vorprogrammiert – das Jahressalär von 300.000 Euro lasse ich an dieser Stelle unkommentiert. Das Prinzip der Kausalität scheint in vielen Konzernen offensichtlich nicht zu gelten – ein weiterer Regelbruch, weit von einem „Ehrbaren Kaufmann“ entfernt.
Fazit:
Solange die Politik, aber auch die Gesellschaft, ein solches Verhalten stillschweigend hinnimmt, werden Betrug und Übervorteilung weiterhin bestehen.
Wie sonst ist es zu erklären, dass bei Audi die Chronologie der Abgasmanipulation bereits im Jahr 2007 beginnt. Es fällt schwer zu glauben, dass ein führendes Aufsichtsratsmitglied keine Kenntnis von „unzulässigen Abschaltvorrichtungen“ hatte. Als Betriebsratsvorsitzender in Personalunion die Interessen ALLER Mitarbeiter zu vertreten wird demzufolge zu einer Quadratur des Kreises. Deutlich wird hierbei zumindest, dass der Arbeitsplatzabbau nicht der E-Mobilität zugeschrieben wird – immerhin.
Bis nächsten Freitag!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de