Holger Feick - HF FC GmbH
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Kommentar am Freitag
Von Holger Feick | 15. Februar 2019
„Kritik am Baukindergeld“
Nach schwierigen Anlaufzeiten ist das Interesse an der Förderung stärker als von der Politik prognostiziert. Die aktuellen Berechnungen ergeben bereits jetzt einen Mehrbedarf von mindestens 800 Millionen Euro – eine „Erfolgsstory“ sollte man meinen. Laut den kritischen Stimmen aus FDP und Die Linke weit gefehlt, da die Förderung in Bestandsimmobilien fließe. Der Neubau würde vom Baukindergeld nicht profitieren. Doch diese Kritik ist selbst Teil des Problems.
Eine weitere aktuelle Kritik der Linkspartei ist, dass die Mittelschicht auf dem Land gestützt werde, während die Entlastung der Ballungszentren ins Leere laufe. Absurd, denn es gibt keine Erkenntnisse darüber, ob nicht mancher Städter das Baukindergeld für eine Immobilie im Umland nutzt. Gerade hier liegt sogar noch eine Chance des Zuschusses. Die Tatsache, dass die ländliche Region stärker profitieren wird, habe ich bereits in meinem „Kommentar am Freitag“ vom 20.07.2018 zusammengefasst.
Fazit:
Der verstärkte Kauf von Bestandsimmobilien sorgt dafür, dass diese nicht sinnlos dem drohenden Verfall ausgeliefert sind. Bei einem offensichtlich politisch gewünschten Anstieg von Neubauanträgen muss berücksichtigt werden, dass die Baubranche schon jetzt am Limit arbeitet. Auch der Fachkräftemangel im Baugewerbe ist hierbei ein nicht zu unterschätzender Faktor. Außerdem führt nach den geltenden Regeln einer Marktwirtschaft eine hohe Nachfrage bei knappem Angebot zu Preissteigerungen. Neubauten könnten somit noch teurer werden als sie es ohnehin schon sind.
Zielsetzung muss die Vermeidung eines weiteren Zubaus der urbanen Zentren und die Revitalisierung der Mittelzentren sowie der ländlichen Regionen sein. Und schließlich ist da auch noch das bayerische Modell.
Statt immer neuer Kritik am Baukindergeld brauchen Wohnungsmärkte endlich konstruktive Maßnahmen. Denn die Lage am Wohnungsmarkt bleibt angespannt. Die Verantwortlichen für Wohnungspolitik sind gut beraten, dringend für eine Versachlichung und somit für eine Entlastung zu sorgen.
Bis nächsten Freitag!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de
Von Holger Feick | 15. Februar 2019
„Kritik am Baukindergeld“
Nach schwierigen Anlaufzeiten ist das Interesse an der Förderung stärker als von der Politik prognostiziert. Die aktuellen Berechnungen ergeben bereits jetzt einen Mehrbedarf von mindestens 800 Millionen Euro – eine „Erfolgsstory“ sollte man meinen. Laut den kritischen Stimmen aus FDP und Die Linke weit gefehlt, da die Förderung in Bestandsimmobilien fließe. Der Neubau würde vom Baukindergeld nicht profitieren. Doch diese Kritik ist selbst Teil des Problems.
Eine weitere aktuelle Kritik der Linkspartei ist, dass die Mittelschicht auf dem Land gestützt werde, während die Entlastung der Ballungszentren ins Leere laufe. Absurd, denn es gibt keine Erkenntnisse darüber, ob nicht mancher Städter das Baukindergeld für eine Immobilie im Umland nutzt. Gerade hier liegt sogar noch eine Chance des Zuschusses. Die Tatsache, dass die ländliche Region stärker profitieren wird, habe ich bereits in meinem „Kommentar am Freitag“ vom 20.07.2018 zusammengefasst.
Fazit:
Der verstärkte Kauf von Bestandsimmobilien sorgt dafür, dass diese nicht sinnlos dem drohenden Verfall ausgeliefert sind. Bei einem offensichtlich politisch gewünschten Anstieg von Neubauanträgen muss berücksichtigt werden, dass die Baubranche schon jetzt am Limit arbeitet. Auch der Fachkräftemangel im Baugewerbe ist hierbei ein nicht zu unterschätzender Faktor. Außerdem führt nach den geltenden Regeln einer Marktwirtschaft eine hohe Nachfrage bei knappem Angebot zu Preissteigerungen. Neubauten könnten somit noch teurer werden als sie es ohnehin schon sind.
Zielsetzung muss die Vermeidung eines weiteren Zubaus der urbanen Zentren und die Revitalisierung der Mittelzentren sowie der ländlichen Regionen sein. Und schließlich ist da auch noch das bayerische Modell.
Statt immer neuer Kritik am Baukindergeld brauchen Wohnungsmärkte endlich konstruktive Maßnahmen. Denn die Lage am Wohnungsmarkt bleibt angespannt. Die Verantwortlichen für Wohnungspolitik sind gut beraten, dringend für eine Versachlichung und somit für eine Entlastung zu sorgen.
Bis nächsten Freitag!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH
www.hf-finanzconsulting.de