Hi,
es gibt da verscheidene Sichtweisen!
Die griechische Volkswirtschaft sieht teilwese so aus, daß erhebliche Bevölkerungsteile von Transfärleistungen leben - sie LEBEN davon! Das Geld kam natürlich immer von der EU bzw. der Staat hat halt Schulden gemacht (und unsere Banken und staatl. Organe waren dumm genug, diese Anleihen zu kaufen, im Prinzip also die gleiche Ache, wie bei der Suprime-Krise...).
Greifbar wird diese Situation am Beamtentum. Also die Griechen haben wahnsiinig viele Leute im Staatsdienst untergebracht.
Für diese Leute bedeuten die Sparpakete das persönliche Aus! Soviel sollten WIR kapieren!
Desweiteren ist Papa ein Sozi. Alle Vorschläge, oder sagen wir mal Forderungen aus der EU, wie z.B. die Staatsbetrieb zu verkaufen, kommen natürlich aus der bekannten neoliberalen Ecke. Diesen Konflikt Papa´s mit der eignen Partei darf man auch nicht außeracht lassen!
Außerdem ist ein wesentliches Merkmal der griechischen Kultur deren ausgesprochener Patriotismus. In dieser Deutungshohheit erscheint Papa zunehend als "Verräter". D.h. dem Mann geht langsam schlicht die Luft aus. M.a.W.: Er KANN das Sparpaket, das erhebliche Zumutungen für das Volk darstellt, im Prinzip gar nicht mehr durchsetzen. Wir kennen ja alle die Bilder, die Ausschreitungen. In der Binnenperspektive kann man ihm daher nicht vorwerfen, wenn er, sagen wir mal, auf einen "Verkehrsunfall" verzichten möchte. Das ist möglicherweise eine übertriebene Darstellung, aber besonders wohl wird dem Mann wahrscheinlich nicht sein! Wenn er jetzt also lieber aus dem Amt scheiden möchte, muß man das respektieren!
Was UNS aufregt ist natürlich der Umstand, daß die Deutschen brutalo schaffen müssen, während Die das Geld in den A... gesteckt bekommen (haben). Diese Gefühle kann man auch verstehen.
Auch daß der Finanzmarkt zittert. Aber diese Leute und die Politik(!) tragen eine große Mitschuld!
Insofern: Wenn wir´s gerade vom Tellerrand haben...