Hallo,
Sie sind individualisiert, haben aber kapiert, daß finanziell/altersmäßig was im Busch ist.
Also:
Im Riester könnten Sie Steuern sparen - Beiträge bis 2100,- p.a. (abzüglich erwartbarer Zulage; in Ihrem Fall 154,-p.a.). Zusätzlich werden Gewinne auf Einzahlungen zw. 2100,- und 5000,- p.a. in der Auszahphase nur hälftig besteuert/ generell: Persönl. Satz dann als Rentner!
Angebot:
*Versicherung - teuer, unflexibel, intransparent -> die "ich bekomme mal 150€ raus"-Fraktion...
*Fondspolice - kombiniert alle Nachteile der Versicherung mit denen von Fondsparplänen...
*Fondsparplan - nur wenige gute Angebote verfügbar; großer Planungsaufwand ev. bei DWS RRP, aber insgesamt müssen ALLE Anbieter beim Thema Anlagemethode aufbessern - das ICCPI der RRP hat sich als der letzte Scheiß herausgestellt/ der Rest liefert noch mehr Kacke ab, historisch viele Pleiten auch weil "niemand" das abgeschlossen hat!
*Banksparplan - kostengünstige Mögl., aber begrenzte Rendite, sehr häufig optimiert für Restlaufzeiten von 10-15Jahren; gesamtes Angebot faktisch durch SPK und Genossenschaften/ einige bundesweite Angebote.
*Wohnriester - hohe Zuwächse bei entsp. Abflüssen in den anderen Kategorien. Sehr günstige Bausparvariante durch Förderung sowohl in der Anspar- als auch Tilgungsphase. Ganze Problematik in dem Themenfeld verschärft dargestellt jedoch für Individualisten!!
Bei Riester können Sie jederzeit wechseln, nennt sich Übertrag. Aber es kostet meist eine Gebühr von 50-100€ (manche Banken und Versicherer nehmen auch bis 200€), beim neuen Anbieter werden erneut die Abschlußkosten fällig, aber sie behalten die Föderung aus früheren Jahren...
Preiswert sind die Wohnriesterangebote andererseits schon, kosten opimiert das übliche 1%. Vielleicht möchten Sie in Finanztest 11/2012 mal reinschauen. Der neue Star Wüstenrot macht sogar eine gute Beratung, wie ein großer Servicetest in einer anderen Ausgabe belegt (Ergebnisse hier teilw. auch äußerst durchwachsen/ bei einigen BSP-Kassen läuft anscheinend der gleiche Film, wie bei den anderen Finanzdienstleistern...).
Das Nächste wäre, daß Sie das Angebot des AG abklopfen - heißt Bruttoentgeltumwandlung und ist gesetzlich geregelt. Der Beitrag mindert Ihre Steuer/Szialabgaben sofort am Lohntag.
Problem: Ist arbeitgeberabhängig - sehr viele AG nutzen nämlich Versicherungsangebote, um Ihre gesetzlichen Pflichten der Form halber zu erfüllen...
Auch bei anderen Angeboten wird der Gruppensynergie-Effekt oftmals alles andere als ausgeschöpft.
Gut sind sog. Direktzusagen, die im Mehrwertprozess der Firma direkt verankert sind. Wird wegen der Krise kaum noch neu aufgelegt, trotzdem: Wer das noch kriegen kann.
Doch Grundprobleme bleiben:
-der Übertrag zu einem neuen AG funktioniert faktisch nur auf dem Papier, da hier jedes Unternehmen sein eigenes Ding ausbrütet.
-Fungibilität -> nicht auszudenken, die BEU weiß nicht, wie man das buchstabiert...
-die Direktumwandlung mindert Ihre Ansprüche auf ALG1 und in der GRV bekommen Sie auch weniger raus...
-das Modell ist, wie Riester auch, in der Auszahlphase steuerpflichtig und HIER ZUSÄTZLICH KV/PV-pflichtig.
Dennoch ist die BEU über den Pensionssicherungsfonds rel. gut geschützt und die Fördermögl. sind gut ausgebildet - es gibt eine erweiterte Förderung, wo nurmehr die Steuer, nicht mehr jedoch die Sozialbeiträge gemindert werden können -> 2640,-(?) p.a. + 1800,-p.a.
Private Anlagen: Klar, gewinnt massig an Bedeutung durch die ganzen Problematiken. Kleiner Überblick:
*Fondssparen - über private Vermittler bei Ebase/FFB/FODB mit 100%Rabatt auf AA sehr gut realisierbar.
*Aktiendepot - erfordert viel Marktkenntnis und eine eiskalte Psyche! Viele Deutsche kaufen z.B. ein DAX-Portfolio oder situativ einzelne Titel daraus - das ist nicht Das, was wir als professionelles Trading bezeichnen.
*Staatsanleihen - Um Gottes Willen: Schauen Sie sich die 10-Jährige der BRD doch nur mal an! ->Nach dem 30jährigen krieg kann´s nicht schimmer dreingeschaut haben!!
*->viele Anleger haben längst auf Unternehmensanleihen umgeschwenkt: ist in der Kreditklemme 2010/11 sehr popuär geworden für Unternehmen; gibt´s als "Bluechip" oder von der Bäckerei nebenan...
*Gold - keine Steuer in pysikalischer-reeller Form (außer Schmuck!), gut realisirbar im www über den Goldsupermarkt oder Pro Aurum etc. Probleme: a) was tun Sie mit einer Palette Gold in der Garage sicherheitsrelevant? b) historische Kursverläufe weisen derzeit ein Preisniveau aus, daß man nachd er klassichen Lehre nicht mehr als >Einstiegskurs< bezeichnen kann. Dennoch gehen alle Experten und der klare Menschenverstand davon aus, daß Gold in Zukunft gemittelt noch viel höher steigt. Trotzdem: Einen guten Einstiegskurs gab es zuletzt 1971 - vor der Ölkrise!!
*geschlossene Beteiligung: Rechtlich eine Unternehmens-Teilhaberschaft. Auf der Risiko-Spitze: Totalverlustrisiko - wenn die Unternehmung insolvent geht, ist die Kohle futsch! Trotzdem feiert der Kapitalismus insgesamt eigentlich eine sog. Erfolgsgeschichte, also es gibt auch viele erfolgreiche Unternehmen...
Wichtigste Felder sind:
-Windkraftanlagen
-Sonnenernergie
-Forstplantagen
-Ölbohrungen und Minenwesen
-Infrastrukturprojekte
-Schiffsfonds (-> meine pers. Empfehlung aufgrund der günstigen Tonnagesteuer, aber derzeit keine Einstiegsperspektive; der Schiffsmarkt ist in Wahrheit der letzte Schweinezyklus und derzeit ist Flaute...
-Flugzeugfonds
-Immobilienprojekte
Nachteile: Hohe Kapitalbindung, lange Laufzeit, verschiedenste Marktrisiken. Aktuellen Überblick bietet - neben vielen Anderen - die hp
Geschlossene Fonds - Prospekte, Daten, Informationen ; dort kann man auch rabattiert abschließen, aber ich rate zum Vergleichen! AVL / profifonds24 / u.v.a. (...) tun das auch; mein pers. Favorit ist
RenditeBonus - Geschlossene Fonds mit hohem Discount , wo es KEINERLEI BERATUNG oder Produktvorstellung gibt...
Tip: Ohne ausführliche Prospektlektüre sollte gar nie schnell geschossen werden, den Haupt-Prospekt gibts beim Anbieter oder Vermittler auf Anfrage in Schriftform und läßt sich ansonsten im www. als .pdf downloaden...
*Festgeld - mehr Zinsen als bei TG, aber aufgrund der €-Krise gibt es derzeit eher weniger gute Gründe, Cash sehr lange feszuschreiben!!
*Tagesgeld - täglich anteilige Zinsberechnung, jederzeit abrufbar, i.d.R. kostenlose Kontoführung, ganzes Angebot geht quasi über das berüchtigte Onlinebanking². Bestes koscheres Angebot im Moment: Advanziabank mit 2,05%; Wer im TG "Spitzen"zinsen mitnehmen möchte, muß sehr flexibel und motiviert sein - da rauskündigen, und dort rasch neu abschließen... Es gibt unterschiedliche Angebotstypen: Das TG der Advanzia besitzt eine freibleibende Verzinsung bei monatlicher Gutschrift für alle (Bestands-)Kunden.
Ein gutes unabh. Ranking bietet Biallo.de, das journalistisch orientiert ist - dort können Sie auch noch andere Dinge einblenden, wie Sparbriefe usw., um umfassend informiert zu sein.
²bewehrt mit Pin und Tan; zusätzlich hier sicher durch Auszahlung lediglich an das -Referenzkonto-.
*Verzinstes Girokonto - sehr leicht, wenn man sowiso Onlinebanking macht; Angebote versärkt durch DKB/ Netbank/Skatbank/Wüstenrotbank/Ziraatbank; der Clou: Das Geld das Sie auf dem Giro belassen müssen, um Ihr Leben führen zu können und Ihren Lastschriftpartnern den Zugriff zu erlauben, wird auch verzinst!
So: Über diesem Anlagespektrum schwebt ein Monster namens >Abgeltungssteuer<. Heißt bei Ausschüttungen und in der Endabrechnung 25%pauschale Besteuerung+Soli+Reli !!
Es gibt eine Sache namens Freistellungsauftrag: Beträgt 801,- p.a. für Singels - soviel "Zinsen" bekommen Sie also zinsfrei im Jahr, wenn Sie den Antrag beim Anbieter ausgefüllt und eingereicht haben. Kann aufgesplittet werden - da 50€ dort 100,- hier 350 Piepen usw. Aber aufpassen: Nix durcheinander bringen - die Verteilung im Wirtschaftsjahr muß passen! Erfahrunsgemäß werden Sie jährlich das Bedürfnis verspüren, da was zu optimieren - ich empfehle gleich von Beginn weg, also wenn es mind. 3 Baustellen sind, die Schriftführung!
Rentenversicherungen: Können von der Steuerlast (in der Erklärung) abgesetzt werden, kosten in der Auszahlphase auch nicht ABGS, sondern individuellen Satz, keine KV/PV! "Förder"Satz glaube ich die 5000€ ganz Oben...(?).
Dennoch bleibt das allg. Problem der Versicherungswirtschaft: Wenig Rendite (1,75% garantiert), sehr teuer (Abschlußkosten zw. 5 und 16% in der Vertgangenheit, zahlbar auf die ganze Anlagesumme qua Vertragsabschluss in den ersten 60Monaten!), sehr intransparent, sehr schlechte Fungibilität, Bereich sehr männlich geprägt, sehr provisionsgeil, Beratung insgesamt unterirdisch - alles auf Abschluss getrimmt/ Provi. kommt praktisch "sofort" für die ganze Laufzeit...!
Lebensversicherung: Der deutschen liebstes Kind, jeder Deutsche hat rechnerisch 1,5 Verträge... - inzwischen ziemlich abgenützt! Nurmehr 1,75% Garantiezins...
Mein Urteil: Burned Baby!! Die Versischerungswirtschaft hat große finanzielle Probleme - gerade auch mit den Altverträgen, auf die noch 4% geboten sind/vor 2005 abgeschlossen=steuerfrei! -> Altverträge in jedem Fall halten, kein Schnellschießen, nix Neues unterschreiben! ->die aktuelle Masche gerade ist, daß die Konzerne Post verschicken mit der Aufforderung einen Neuvertrag abzuschließen, "der natürlich viel besser ist"...; Bitte: NIX Unterschreiben!!
=>Das Kompetendium ist fertig!
ExtraTip: Kaufen Sie nichts an der Haustüre/ Angebote die per Post an -alle Haushalte- gehen (Prokon&Co) haben dezidierte Schwächen - sonst wäre der aufwändige Vertrieb nicht nötig...
Vorsicht vor Schneeballsystemen im Internet! Beachten Sie dazu auch die Warnliste von Finanztest:
Geldanlageangebote - Warnliste - Infodokument - Stiftung Warentest
Meine persönliche Systematik: Giro´s(...)/TG´s(...)/Riester/geschlossene Beteiligungen nach Finanzlage und aktuellem Angebot, natürlich nur steurlich attraktiv(...)/
eine signifikante Anzahl an Investoren, besonders mit detuschem Einschlag würden Gold/Betongold(...) anfügen; wer Angst oder Ablehnungsgefühle vor der Börse (alles Online heute...) hat, kann mit Unternehmenanleihen situativ rel.(!) risikoarm agieren. Sie benötigen dafür ein Depot (die es online preiswert gibt! Parallel zum allg. beschissenen Verlauf hat die Bundesschuldenagentur kürzlich beschlossen, daß die kostenloses depotlose Verwahrung von Staatsanleihen ad acta geht; zusätzlich werden die in der Vergangenheit beliebten Bundesscahtzbriefe eingestellt - nix davon wundert einen kritisch informierten Angleger!
P.S.: Bei dem ökoogischen Forstdienstleister Forestfinance aus Bonn gibt es ein easy thing namens Baumsparplan. Das ist so leicht, daß bereits hunderttausende³ Deutsche so Einen haben. Experten zufolge hat das Waldthema eine gewisse unneglegible Substanz - der historische Holzindex stellt Alles in den Schatte, also MSCI-World (ein globaler Aktienindex), die Krücke - so ungefähr...Eine expoldierende Weltbevölkerung braucht nochmehr (Edel)Holz, z.B. wenn Mio. künftige Frauen aus der Mittelschicht aus den BRIC-Staaten usw. sagen "Du Schatz, jetzt kaufen wir aber nicht schon wieder ein neues Auto, sondern diemal gibt´s eine neue Wohnungseinrichtung aus Massivholz, ich habe da was gesehen..."
Holz ist nicht endlich, wie Gold oder andere metallurgische und fossile Rohstoffe, aber knapp aufgrund seiner aufwendigen Pflege und langen Wachstumzeit. Zukünftig wird es immer weniger Raubbaumögl. geben...
Die Zeit ist hier außerdem ein Vorteil: Ist der Markt nicht gut, läßt man noch ein paar Jahresringe draufwachsen - einschlägige nachgefragte Baumarten wie Eiche, Buche, Robinie, Mahagoni etc.pp werden 100 und 1000Jahre alt! Die werden so groß, daß die Mernscheit dagegen wie lächerliche Pimpfe aussieht!
Das ist also eine entspannte Anlage, die nicht vergleichbar ist mit CDF, Sekundenhandel, rollercontrakt-Spotmarkt für Rohölladungen/die Ladung eines Tankers auf den einschlägigen Routen wechselt während der Überfahrt ja mehrfach, häufig sogar vielfach, den Besitzer...das sitzen irgendwelche Bürger weltweit an Ihrer Glotze und hacken wie die Wahnsinnigen auf die Tastatur ein, wie ein Schiff aussieht, oder die Crew lebt oder Rohöl riecht, wissen die nichtmal, wollen die auch gar nicht wissen...
Wenn Sie nicht so werden möchten, bietet das Waldthema eine kluge, ruhige Alternative. Forestfinance hat dieses einfache, niedrigschwellige Zusatzangebot - ohne das Andere wäre das infrastrukturell natürlich nicht möglich, klar.
³vielleicht sind es auch bloß 10.000 ...