Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenkasse

Diskutiere Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenkasse im Krankenversicherung Forum im Bereich Versicherungen; Hallo, ich überlege, ob es sich für mich lohnt, von der gesetzlichen Krankenkasse in die private zu wechseln (Voraussetzung sind gegeben)...
U

Unregistriert

Hallo,

ich überlege, ob es sich für mich lohnt, von der gesetzlichen Krankenkasse
in die private zu wechseln (Voraussetzung sind gegeben).

Was aus meiner Sicht u.a. dafür spricht ist die bevorzugte Behandlung durch
den Arzt und normalerweise die besseren Leistungen der Krankenkasse.

Welche Gründe sprechen aus Eurer Sicht gegen einen Wechsel?

Ich sehe im Moment nur ein Gegenargument: Wenn man seine Kinder versichern
muss, dann wird es teuerer als bei der gesetzlichen, da man für jedes
Kind extra zahlen muss.

Außerdem dachte ich immer, dass man im hohen Alter mehr Beitrag bei der
gesetzlichen als bei der privaten Versicherung zahlen muss. Ein
Finanzberater hat mir jedoch erklärt, dass sich diese Aussage so nicht
pauschal machen läßt, da man nicht vorhersagen kann, was in den nächsten
30 Jahren passiert. Außerdem hat er mir vorgerechnet, dass sich
vermutlich beide Krankenkassenbeiträge gleich entwickeln werden (Annahme:
4% Beitragssteigerung jährlich). Ist das wirklich eine realistische
Annahme, dass man in 30 Jahren für beide Krankenkassen-Modelle gleich
viel zahlen würde, wenn man jetzt mit dem gleichen Beitrag beginnen würde?

Danke.

Viele Grüße,
Stefan
 
C

cx 7

Erfahrener Benutzer
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Wie alt bist denn? Wie schaut deine weitere Lebensplanung aus? Denk nicht nur an die Kinder, sondern auch eine Ehefrau, für die du freiwillige oder Private Beiträge bezahlen könntest.

Denn das Ganze ist in erster Linie vom Eintrittsalter abhängig. Du musst mindestens auf 25 Jahre Versicherungszeit in der PKV kommen, damit genügend Alterungsrückstellungen angespart werden können. Hauptargument ist aber in erster Linie der geringere Beitrag als in der GKV, nicht unbedingt die Leistungen.
Die Beiträge in der PKV werden sicherlich mehr steigen als in der GKV, da hier lediglich an der Beitragschraube und nicht am Leistungskatalog gedreht werden kann. Also diese Aussage deines Verkäufers ist definitiv falsch!!!!

Tipp: Geh ja nicht zu einem Makler oder Finanzberater, sondern such dir einen direkten Vermittler aus!

Überlege es dir gut, es ist eine Entscheidung, die du evt für den Rest deines Lebens triffst.
 
U

Unregistriert

hab erst kürzlich einen betirag im tv gesehen das die privaten versicherungen doch nicht immer so gut sind. in manchen sachen bieten sogar die gesetzlichen kassen mehr leistung und zahlen auch mehr.
 
C

cx 7

Erfahrener Benutzer
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Ja, das stimmt. In Einzelfällen gibts das. Auch Prophylaxemassnahmen werden von der GKV eher bezahlt, als von der PKV.
 
B

Broiler

Sicherlich, man zahlt etwas mehr in der Gesetzlichen. Dennoch, ich würde mich immer wieder für die GKV entscheiden, es sei denn es geht gar nicht anders.
 
C

cx 7

Erfahrener Benutzer
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Nicht zwingend, es gibt schon auch Fälle wo ich es als sinnvoll erachte. Aber sehr viele PKV-Versicherte wären in der GKV sicherlich besser aufgehoben, da geb ich dir absolut Recht!. Anreiz für viele Vermittler jeden in eine PKV zu bringen sind die übertrieben hohen Provisionen.
 
B

Broiler

Und genau das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man mit dem Gedanken spielt in die PKV zu gehen. Bei Krankenkassen ist schon längst nicht mehr alles Gold was glänzt (ausser den goldenen Wasserhähnen in der Vorstandetage) aber in der GKV sind die Leistungen durchaus noch in Ordnung. Und nun fällt ja zum 1.1.2013 auch die Praxisgebühr endlich wieder weg.

Kurze Frage hierzu. Zahlten auch die PKV-Mitglieder die Praxisgebühr oder wurde das nur von den gesetzlichen Kassen erhoben?
 
C

cx 7

Erfahrener Benutzer
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Ne, so was gabs bei den Privaten nicht!
Also die Leistungen der PKV an sich passen schon und wenn man sich richtig beraten lässt, klappts auch. Viele machen einfach den Kardinalfehler, dass sie sich zu spät für die PKV entscheiden. Wenn sich heut ein 50jähriger für die Private entscheidet, wird dieser in 10-15 Jahren vor unbezahlbaren Beiträgen stehen. Der ist dann wieder ein Fall für die Medien (Rentner zahlt 1000.- für die PKV) Dann bleibt oft nur der Standardtarif, der zwar nicht teurer sein darf als der Höchstbeitrag in der GKV, aber der hat schlechtere Leistungen wie die GKV.
 
S

SchmittMartin

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Ich persönlich halte nicht so viel von den PKV, was natürlich auch daran liegt, dass mich eh keine aufnimmt, wegen meines Bandscheibenvorfalls.

Meine Mutter verdient gutes Geld, wechselt aber aus sozialen Gründen nicht in die PKV.
So moralisch wäre ich jetzt nicht, aber das rein nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtete Gesundheitswesen der PKV finde auch ich nicht gut.

Auch kann es oft sinnvoller sein, eine private Krankenzusatzversicherung abzuschließen, rein aus wirtschaftlichen Gründen :rolleyes:
 
U

Unregistriert

du meinst dann zusatzversicherung über die GKV oder? man müsste halt gegenrechnen ob sich das lohnen wurde.
 
S

SchmittMartin

Neuer Benutzer
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du meinst dann zusatzversicherung über die GKV oder? man müsste halt gegenrechnen ob sich das lohnen wurde.
Meinte jetzt eher die Zusatzversicherung über einen privaten Versicherer. Wie du gesagt hast: Ist natürlich von individuellem Fall zu Fall verschieden und man muss immer die finanziellen Vor- und Nachteile ausrechnen.

Auf jeden Fall kann man damit weiter das staatliche GKV-System unterstützen und trotzdem von den Vorzugsbehandlungen einer PKV profitieren
 
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