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Joggel
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Hallo Miteinander,
um die Situation in der wir uns befinden kurz zu schildern, muss ich ein paar Jahre zurück gehen. Dies erklärt auch, wieso der ein oder andere Schritt nicht so machbar ist, wie man das kennt.
Im Jahr 2000 und 2001 sind ganz kurz hintereinander meine Eltern vollkommen unerwartet verstorben. Da ich zu diesem Zeitpunkt einen festen Job hatte bei dem ich eine Menge Geld verdiente, war es mir möglich meinen Bruder auszuzahlen und das 2 Familienhaus mit ELW zu modernisieren und nahm dazu 180.000 € bei meiner damaligen Hausbank auf. Ich vermietete die beiden Wohnung und zog alleine in die Einliegerwohnung. Als mein Arbeitgeber ganz unerwartet2003 das Arbeitsverhältnis aufbrach wurden die Raten von damals 2400 € beinahe unerträglich, da ich in meinem neuen Job „nur“ 1500 € verdiente. Ich hatte zwar noch die Mieteinnahmen in Höhe von 1000 € aber von 100 € lebt es sich schlecht. Damals schlug mir ein unabhängiger Finanzberater eine Umschuldung zu einer anderen Bank vor. Ich musste zwar knapp 25.000€ Vorfälligkeitsendgelte bezahlen, und somit wurden aus 180.000€ plötzlich 205.000€ die Rate sank um 2/3 und es lieg alles einwandfrei. Als 2007 mein damaliger Chef einen Unternehmensberater einschalten musste, damit er nicht Insolvenz ging, und ich arbeitslos wurde hatte ich die Schnauze von der Abhängigkeit voll und machte mich im Dezember 2007 Selbstständig. Zur Gründung waren nur 20.000€ Fördergelder nötig. Ich bin mit meinem Businessplan zu der Bank die das Haus finanziert hat und wurde vom Berater ausgelacht. Er meinte über 200.000€ können wir reden, aber 20.000€ würden den Aufwand nicht lohnen. Also bin ich zur Volksbank die den gleichen Businessplan absegnete und mir das Förderdarlehen verschaffte. 2008 das erste vollständige Jahr in der Selbstständigkeit machte ich 300% mehr Umsatz und Gewinn als im Businessplan geplant.
Im Februar 2009 bekam ich einen riesen Auftrag, und ich musste 15.000€ (Materialeinkaufswert/Netto) vorfinanzieren. Da der Auftrag über 3 Monate ging und ich die Zeit sowie den Einkauf finanziell überbrücken musste, bin ich zur Bank die mir einen bis 31-12-2009 befristeten Kontokorrent von 35.000€ einräumte. Ich machte mich fleißig ans Arbeiten, und als ich nach 3 Monaten fertig war und meinem Kunden die Rechnung geschrieben habe, bekam ich Post von einem Insolvenzverwalter, der mir mitteilte, dass mein Kunde Insolvenz angemeldet hat. Insgesamt waren es 19 Mio. was mein Kunde bei seinen Lieferanten usw. offen hatte. Ich habe sofort meine Bank angerufen und mein Banker sagte zu mir, ich solle mir keinen Kopf machen, wenn ich es in der Zeit nicht schaffe das Konto wieder auf null zu bekommen, dann würde er einfach verlängern. Im gleichen Jahr konnten dann die einen der beiden Mieter keine Miete mehr bezahlen, und ich musste sie raus klagen. Und sowas kostet Geld. So kam es das ich im Dezember 2009 immer noch bei 35.000€ stand. Ich habe dann einen Termin bei meinem Banker gemacht, der plötzlich von dem Telefonat nichts mehr wusste und mir den Rat gab: „Lass dich wieder anstellen!“. Die Bank fror pünktlich zum 01.01.2010 mein Konto ein.
Damit wurde mir jegliche Liquidität genommen und Aufträge platzen, weil ich das Material nicht mehr vorfinanzieren konnte. Genauso war es mir unmöglich die Raten für das Haus zu bezahlen. Ich suchte das Gespräch mit den beiden Banken, aber die sagten immer das wäre die Aufgabe der anderen Bank.
Zwischenzeitlich hatte meine Räumungsklage Erfolg und als die Mieter endlich draußen waren, kam die böse Überraschung. Sie hatten Schäden in der Wohnung von knapp 20.000€ hinterlassen. Also wieder zu den Banken und versuchen 20.000€ für eine schnelle Reparatur, damit wenigstens wieder Mieteinnahmen fließen, zu bekommen. Aber auch hier Biss ich auf Granit. So musste ich mir die Reparaturkosten von den Rippen absparen und es dauerte knapp 1,5 Jahre bis die Wohnung wieder vermietbar war.
In der Zeit lernte ich meine Traumfrau kennen, welche sich von Ihrem Mann getrennt hatte und sie zog September 2011 mit ihren beiden Kindern mit mir in die reparierte Wohnung. Die Einliegerwohnung beherbergt nun mein Büro.
Mir gelang es mit der Volksbank eine Rückzahlungsvereinbarung zu treffen, welche mir nun aber die Schufa versaut. Die Bank bei der das Haus finanziert ist treibt die Zwangsversteigerung voran und lässt nicht mit sich handeln. Auch das Angebot die doppelte Rate zu bezahlen wurde ausgeschlagen. Entweder alles oder nichts.
Da ich aus der Situation gelernt habe, habe ich ein Produkt entwickelt, bei dem Kunden einen Vertrag mit mir abschließen und somit komme ich mit meinem Unternehmen auf einen Durchschnittlichen Gewinn von 1800€ jeden Monat.
Meine Lebensgefährtin festangestellt seit 25 Jahren im gleichen Betrieb, arbeitet aber wegen den Kindern nur auf 60%.
Wir haben nun alle möglichen Variation bei insgesamt 21 Banken vorgestellt. Für einen Verkauf meiner Immobilie an meine Lebensgefährtin verdient sie zu wenig. Um einen Kredit zu erhalten habe ich eine zu negative Schufa und im Grundbuch steht die Zwangsversteigerung. Und genau dies spuckt uns auch in die Suppe wenn wir zusammen auftreten.
Vom Mitarbeiter der letzten Bank habe ich als Tipp dieses Forum hier bekommen.
Unsere Einkommenssituation:
Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit 1800€
Mieteinnahmen 450€
Gehalt meiner Lebensgefährtin 800€
Unterhalt für die Kinder 600€
Kindergeld für 2 Kinder 368€
Einkünfte aus Vermögen 250€
Macht wenn wir es zusammenzählen 4268€ im Monat!
Und abgelöst werden sollen 300.000€ bei 2 Banken.
Kennt vielleicht noch jemand etwas, was wir probieren könnten um die Zwangsversteigerung abzuwenden?
Wir hatten uns auch schon überlegt einen privaten Kapitalgeber zu suchen, wissen aber nicht wo, und in unserem Freundes- und Bekanntenkreis verfügt leider niemand über so eine Summe.
Wir sind für jeden Tipp dankbar. Vielen Dank im Voraus.
um die Situation in der wir uns befinden kurz zu schildern, muss ich ein paar Jahre zurück gehen. Dies erklärt auch, wieso der ein oder andere Schritt nicht so machbar ist, wie man das kennt.
Im Jahr 2000 und 2001 sind ganz kurz hintereinander meine Eltern vollkommen unerwartet verstorben. Da ich zu diesem Zeitpunkt einen festen Job hatte bei dem ich eine Menge Geld verdiente, war es mir möglich meinen Bruder auszuzahlen und das 2 Familienhaus mit ELW zu modernisieren und nahm dazu 180.000 € bei meiner damaligen Hausbank auf. Ich vermietete die beiden Wohnung und zog alleine in die Einliegerwohnung. Als mein Arbeitgeber ganz unerwartet2003 das Arbeitsverhältnis aufbrach wurden die Raten von damals 2400 € beinahe unerträglich, da ich in meinem neuen Job „nur“ 1500 € verdiente. Ich hatte zwar noch die Mieteinnahmen in Höhe von 1000 € aber von 100 € lebt es sich schlecht. Damals schlug mir ein unabhängiger Finanzberater eine Umschuldung zu einer anderen Bank vor. Ich musste zwar knapp 25.000€ Vorfälligkeitsendgelte bezahlen, und somit wurden aus 180.000€ plötzlich 205.000€ die Rate sank um 2/3 und es lieg alles einwandfrei. Als 2007 mein damaliger Chef einen Unternehmensberater einschalten musste, damit er nicht Insolvenz ging, und ich arbeitslos wurde hatte ich die Schnauze von der Abhängigkeit voll und machte mich im Dezember 2007 Selbstständig. Zur Gründung waren nur 20.000€ Fördergelder nötig. Ich bin mit meinem Businessplan zu der Bank die das Haus finanziert hat und wurde vom Berater ausgelacht. Er meinte über 200.000€ können wir reden, aber 20.000€ würden den Aufwand nicht lohnen. Also bin ich zur Volksbank die den gleichen Businessplan absegnete und mir das Förderdarlehen verschaffte. 2008 das erste vollständige Jahr in der Selbstständigkeit machte ich 300% mehr Umsatz und Gewinn als im Businessplan geplant.
Im Februar 2009 bekam ich einen riesen Auftrag, und ich musste 15.000€ (Materialeinkaufswert/Netto) vorfinanzieren. Da der Auftrag über 3 Monate ging und ich die Zeit sowie den Einkauf finanziell überbrücken musste, bin ich zur Bank die mir einen bis 31-12-2009 befristeten Kontokorrent von 35.000€ einräumte. Ich machte mich fleißig ans Arbeiten, und als ich nach 3 Monaten fertig war und meinem Kunden die Rechnung geschrieben habe, bekam ich Post von einem Insolvenzverwalter, der mir mitteilte, dass mein Kunde Insolvenz angemeldet hat. Insgesamt waren es 19 Mio. was mein Kunde bei seinen Lieferanten usw. offen hatte. Ich habe sofort meine Bank angerufen und mein Banker sagte zu mir, ich solle mir keinen Kopf machen, wenn ich es in der Zeit nicht schaffe das Konto wieder auf null zu bekommen, dann würde er einfach verlängern. Im gleichen Jahr konnten dann die einen der beiden Mieter keine Miete mehr bezahlen, und ich musste sie raus klagen. Und sowas kostet Geld. So kam es das ich im Dezember 2009 immer noch bei 35.000€ stand. Ich habe dann einen Termin bei meinem Banker gemacht, der plötzlich von dem Telefonat nichts mehr wusste und mir den Rat gab: „Lass dich wieder anstellen!“. Die Bank fror pünktlich zum 01.01.2010 mein Konto ein.
Damit wurde mir jegliche Liquidität genommen und Aufträge platzen, weil ich das Material nicht mehr vorfinanzieren konnte. Genauso war es mir unmöglich die Raten für das Haus zu bezahlen. Ich suchte das Gespräch mit den beiden Banken, aber die sagten immer das wäre die Aufgabe der anderen Bank.
Zwischenzeitlich hatte meine Räumungsklage Erfolg und als die Mieter endlich draußen waren, kam die böse Überraschung. Sie hatten Schäden in der Wohnung von knapp 20.000€ hinterlassen. Also wieder zu den Banken und versuchen 20.000€ für eine schnelle Reparatur, damit wenigstens wieder Mieteinnahmen fließen, zu bekommen. Aber auch hier Biss ich auf Granit. So musste ich mir die Reparaturkosten von den Rippen absparen und es dauerte knapp 1,5 Jahre bis die Wohnung wieder vermietbar war.
In der Zeit lernte ich meine Traumfrau kennen, welche sich von Ihrem Mann getrennt hatte und sie zog September 2011 mit ihren beiden Kindern mit mir in die reparierte Wohnung. Die Einliegerwohnung beherbergt nun mein Büro.
Mir gelang es mit der Volksbank eine Rückzahlungsvereinbarung zu treffen, welche mir nun aber die Schufa versaut. Die Bank bei der das Haus finanziert ist treibt die Zwangsversteigerung voran und lässt nicht mit sich handeln. Auch das Angebot die doppelte Rate zu bezahlen wurde ausgeschlagen. Entweder alles oder nichts.
Da ich aus der Situation gelernt habe, habe ich ein Produkt entwickelt, bei dem Kunden einen Vertrag mit mir abschließen und somit komme ich mit meinem Unternehmen auf einen Durchschnittlichen Gewinn von 1800€ jeden Monat.
Meine Lebensgefährtin festangestellt seit 25 Jahren im gleichen Betrieb, arbeitet aber wegen den Kindern nur auf 60%.
Wir haben nun alle möglichen Variation bei insgesamt 21 Banken vorgestellt. Für einen Verkauf meiner Immobilie an meine Lebensgefährtin verdient sie zu wenig. Um einen Kredit zu erhalten habe ich eine zu negative Schufa und im Grundbuch steht die Zwangsversteigerung. Und genau dies spuckt uns auch in die Suppe wenn wir zusammen auftreten.
Vom Mitarbeiter der letzten Bank habe ich als Tipp dieses Forum hier bekommen.
Unsere Einkommenssituation:
Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit 1800€
Mieteinnahmen 450€
Gehalt meiner Lebensgefährtin 800€
Unterhalt für die Kinder 600€
Kindergeld für 2 Kinder 368€
Einkünfte aus Vermögen 250€
Macht wenn wir es zusammenzählen 4268€ im Monat!
Und abgelöst werden sollen 300.000€ bei 2 Banken.
Kennt vielleicht noch jemand etwas, was wir probieren könnten um die Zwangsversteigerung abzuwenden?
Wir hatten uns auch schon überlegt einen privaten Kapitalgeber zu suchen, wissen aber nicht wo, und in unserem Freundes- und Bekanntenkreis verfügt leider niemand über so eine Summe.
Wir sind für jeden Tipp dankbar. Vielen Dank im Voraus.