Wie sehr rentiert sich der Umstieg auf eine LED-Beleuchtung?

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seashell

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Wir haben bei uns im Unternehmen noch ein HQL-Beleuchtungssystem und müssen das idealerweise noch in diesem Jahr ersetzen.

Als Alternative für HQL wird ja vorrangig LED genannt. Diese Art von Beleuchtung wäre natürlich umweltschonender und würde auch Stromkosten senken, aber nachdem es ja keine Förderungen mehr gibt wären der Kauf und die Instandhaltung sehr teuer.

Daher meine Frage... wie sehr rentiert der Umstieg auf ein LED-Beleuchtungssystem bzw. wie lange dauert es, bis die Kosten dafür amortisiert sind?
 
Eddi85

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Das ist eine gute Frage, ich glaube nach der Umrüstung wirst du ja einige Energiekosten sparen können, deshalb denke ich schon das es sich lohnt :)
 
seashell

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Ja, wir denken ebenfalls, dass wir damit einige Energiekosten sparen werden... aber kann man irgendwie konkret auch die Ersparnisse berechnen? Weil von den jährlichen Ersparnissen bei den Energiekosten hängt ja dann wiederum auch die Amortisationszeit ab oder?
 
Magenta

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Der Umstiegt lohnt sich extrem! Ich habe bei mir alles umgestellt und merke es schon! Habe jetzt meine Terrasse mit Spots ausgestattet, super hell, selbst das spricht für die LEDs weil man mit wenig Platz viel Licht bekommt....
 
Webber

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nicht zu vergessen die Haltbarkeit. Wir haben schon eine LED Leiste seit einpaar Jahren, die leuchtet immer noch so stark wie am Anfang. Wird auch jeden Tag benutzt...
 
seashell

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OK die positiven Erfahrungsberichte zu LED haben mich in technischer Hinsicht auf jeden Fall überzeugt.

Bleibt jetzt nur noch der wirtschaftliche Aspekt.... der Stromaufwand wäre bei uns natürlich ein völlig anderer, aber lässt sich irgendwie sagen wie viel man damit jährlich spart?
 
logical

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Das hängt vom Stromvebrauch der derzeitigen Anlagen sowie vom Verbrauch der neuen Anlage. Zuerst muss man berechnen was für LED-Anlagen nötig sind, da das Licht unterschiedlich gestreut wird (bzw. ist die Berechnung für Büroflächen und Hallen auch unterschiedlich). Im Allgemeinen kann man mindestens 25-30% Energieersparnis erwarten und das gilt ohne Optimierung. Wenn ein Projekt individuell ausgefertig wird, steigt diese Zahl :) Alternativ zum Kaufen kann man noch überlegen, die Beleuchtung zu mieten. Dann werden auch die Wartungskosten geringer, da die Firmen, die so ein Service anbieten, die Möglichkeit haben, die Anlagen bei mehreren Kunden zu vermieten (hier kommt die Haltbarkeit der LED-Beleuchtung ins Spiel). Der Markt wird in diesem Bereich immer flexibler :)
 
seashell

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Ja, das man die individuellen Bedürfnisse berechnen muss habe ich mir schon gedacht. Wobei eine grundsätzliche Stromersparnis von 25%-30% doch schon unglaublich viel ist wie ich meine.

Und ein Miet-Konzept wäre für uns momentan definitiv von Vorteil, weil wir nicht zu viel auf einmal ausgeben müssten. Kennst du konkret Anbieter, die du uns empfehlen könntest?
 
logical

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Persönliche Erfahrungen habe ich nicht, aber in den letzten Monaten musste ich intensiv in diesem Bereich recherchieren und die Firma, die mir einen Eindruck hinterlassen hat, war Deutsche Lichtmiete. Eigentlich bin ich durch Google auf ihren Blog gestoßen und deswegen habe ich auch ihre Dienstleistungen angeschaut. Auch wenn die Lichtmiete nicht für dein Unternehmen ist, kostet Fragen nichts :) Seitdem die ganze Idee komplett neu ist, sollte ihre Unterstützung auch auf hohem Niveau sein, um die eventuellen Kunden zu überzeugen.
 
seashell

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Vielen Dank für den Hinweis!

Oh ja Googeln ist immer eine leichte Lösung, darauf hätte ich auch kommen können. Dann werde ich einmal diesen Anbieter kontaktieren. :)

Aber wenn jemand Erfahrungsberichte für uns haben sollte... nur zu! :)
 
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Finanzia

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Hallo!

Persönlich hatte ich damit nicht wirklcih etwas zu tun, aber im Umkreis bereits zwei befreundete Unternehmen, wobei eines bereits bei dem oben genannten Unternehmen (Deutsche Lichtmiete) ihre Beleuchtungsumstellung in Auftrag gegeben hat. Überzeugt hat vor allem die offene Haltung bzw. dass man im Grunde alles auf den Ursprungszustand zurückführen kann und der Probebetrieb. Alles in allem ist es anscheinend völlig risikofrei.

Das sind die Erfahrungen, die ich mitbekommen habe. Vielleicht hilft es dir ja weiter.
 
B

buddha20

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Also, ich habe mir eine Liste gemacht, in der ich alle Leuchtmittel im Haus aufgelistet habe. Die Tabelle wurde in folgende Spalten aufgeteilt. Welcher Raum, Welche Lampe, Wieviel Watt hat die Lampe, Wie lange brennt die Lampe geschätzt am Tag, Stromverbrauch im Jahr, Kosten im Jahr. Anschließend habe ich anhand der Liste gesehen, welche Lampen alleine vom Stromverbrauch den Löwenanteil ausmachen. Danach habe ich geschaut wieviel mir LED für diese Lampen kosten. Dann habe ich klassisch eine dynamische Investitionsrechnung (Barwert, Amortisationszeit etc.) gemacht. Insgesamt wurden bei mit daduruch nur 3 Leuchtmittel ausgetauscht. Der Rest wird erst dann ausgetauscht, wenn das Leuchtmittel defekt und (Betonung liegt auf und) die Investitionsrechnung, insbesondere die Amo-Zeit, etwas positives zeigt. In den meisten Fällen lohnt der Umstieg noch nicht.
 
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Deswegen habe ich die Variante Lichtmiete vorgeschlagen :) Bei großen Betrieben kann sich die Investition schon auszahlen, weil sie (immer noch) ältere Anlagen mit geringer Energieeffizienz benutzen. Infolgedessen werden die Stromverbrauchkosten wesentlich weniger und genau diese Senkung (zusammen mit HQL-Verbot) machen der Umstieg so lockend. Das große Problem sind die Anschaffungskosten, da die LEDs immer noch ziemlich teuer sind und für eine große Halle oder große Bürofläche braucht mehr große Investition zu machen (und viele Firmen haben mehrere solche Flächen). Und die Lösung, wenn man nicht sicher ist, ob sich der Umstieg auszahlt, oder wenn man das Geld einfach nicht hat, ist die Lichtmiete. Es bleibt immer noch günstiger, weil die LEDs wesentlich längeres Leben haben (bis 50 000 Stunden) und die Firmen wie diese Deutsche Lichtmiete können dieselben Anlagen mehrmal benutzen, daher bleibt die Miete auch günstig. Keine hohe Miete + Stromverbrauchsenkung + keine Probleme mit dem HQL Verbot => gute Lösung. Im Großen und Ganzen hängt die Antword auf die Frage im Titel von der Zahl der Lampen und dem Stromverbrauch vor dem Umtausch (oder ob der Umtausch von einem Betrieb oder einer Privatperson gemacht wird).
 
Eddi85

Eddi85

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Sehr interessantes Vorgehen Buddha, ist zwar aufwändig aber dann weiß man woran man ist.

Aber Lichtmiete ist auch eine gute Option, solange es sich schließlich rentiert.
 
MrCarl

MrCarl

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Wir standen, bzw. stehen vor einem ähnlichen Problem. Wir haben eine Halle der Stadt gemietet. Je Abteil, davon gibt es drei, sind 12 HQL Lampen eingesetzt. Schalten wir allerdings alle Lampen ein dann ist es noch vergleichsweise dunkel. Also schalten wir zusätzlich das Notlicht (weitere 6 Lampen) ein. Aus dem Grund gibt es häufig Ärger mit dem Hausmeister: "Das Notlicht ist nur im Notfall einzuschalten. Die Leuchten gehen schnell kaputt und der Ersatz ist teuer"

Das normale Licht genügt aber nicht (!)

Als wir ebenfalls gemeint haben, dann ersetzt das Licht doch durch LED Leuchten wurde und nur entgegnet, dass wir uns diesbezüglich an die Stadt wenden sollen. Hier wurden wir bis dato mit den lustigsten Ausreden konfrontiert.

Also war ein Gedanke von uns, nun eine Auflistung des Einsparpotentials zu erstellen.

Das Miet-Modell klingt interessant.
Unter: http://www.deutsche-lichtmiete.de/de/das-unternehmen/das-mietmodell-in-der-praxis/ gibt es hierzu ja auch eine Beispielrechnung.

Nun wüsste ich natürlich gerne, wie sich ds gegenüber dem Kauf schlägt, also nehmen wir uns einmal die Daten:
Leuchtmittel derzeit: 191 HQI Leuchten - 400 Watt
neue Leuchtmittel: 191 High Bays II 155 Watt
Energieeinsparung pro Jahr: 45.000€
Miete pro Monat: 2.350€

(Bei den Kosten fallen die ersten Ungereimtheiten auf, denn die Miete ist je Monat, die Einsparungen aber pro Jahr angegeben)

Wie kommen die auf die Zahlen? (ein Versuch von mir | es kann sein, dass es bei der Rechnung Fehler gibt, diese können wir liebend gern besprechen, allerdings sollten die Fehler bei allen Rechnungen so sein, also zumindest die Werte vergleichbar sein ;))

400 Watt x 191 Leuchten = 76.400 Watt, nehmen wir einmal eine Betriebsdauer von 6 Stunden am Tag an, sind das also 2.136 Stunden im Jahr.
2.136 Stunden x 76.400 Watt = 163.190.400 Watt/h

1 kWatt/h kostet 0,20cent

163.190,4 kWatt/h * 0,20cent = 32.638 € Dies könnten wir nun beliebig hochrechnen
Brenndauer 12h: 65.276€
Brenndauer 24h: 130.552€



Unter High Bay II habe ich zwar Exemplare von Philips gefunden aber keine Preise. Also nach HQL Ersatz gegoogelt und diese Seite gefunden: http://www.ledmarkt24.de/quecksilberdampflampe-hql-ersatz Hier gibt es "LED Hallenstrahler mit Heatpipe Kühlung DCR2000-P1 150 Watt, 5700 K" Der Preis ist 307€, allerdings können hier auch höhere Stückzahlen gekauft werden. Ab 25 Stück sind es 279€ (http://www.ledmarkt24.de/led-hallenstrahler-icepipe-cr-2000-p1-150-W-guenstig-online-kaufen) also gehen wir mal von diesem Preis aus.

Nun kaufen wir also Lampen
191Stück x 279€ = 53.289€ (= Investitionskosten)

Was sparen wir mit LED Lampen (ich bleibe bei 155 Watt wie aus dem 1. Beispiel | gleiche Rechnung wie oben)
155 Watt x 191 Leuchten = 29.605 Watt
2.136 Stunden x 29.605 Watt = 63.236.280 Watt/h
632.362,8 kWatt/h * 0,20cent = 12.647,27€

Brenndauer 12h: 25.295€
Brenndauer 24h: 50.589€


Ersparnis
Brenndauer pro Tag, Ersparnis im Jahr
Brenndauer 6h: 32.638€ - 12.647€ = 19.991€
Brenndauer 12h: 65.276€ - 25.295€ = 39.981€
Brenndauer 24h: 130.552€ - 50.589€ = 79.963€


Irgendwo dazwischen liegt auch der Betrag der deutschen Lichtmiete. Hier muss man allerdings bedenken. Es entstehen monatliche Kosten von 2.350€ = 28.200€ im Jahr

tatsächliche Ersparnis (Kauf/Miete)
ohne Berücksichtigung des Miet-Vorteils (ich gehe davon aus, dass die Lampen bei einem Defekt getauscht werden)
Brenndauer 24h - so haben wir den höchsten Wert
Miete: 79.963€ (Ersparnis im Jahr) - 28.200€ (Miete im Jahr) = 51.763€ = 103.526€ in zwei Jahren
Kauf: 79.963€ (Ersparnis im Jahr) - 53.289€ (= Investitionskosten) = 26.674 € = 106.637€ in zwei Jahren


Fazit
Beide Modelle können funktionieren. Je nach Haltbarkeit der Lampen. Ansonsten armotisiert sich der Kauf natürlich bereits nach circa 2 Jahren.

Mal sehen ob eine solche Rechnung die Stadt überzeugen kann, was meint Ihr?

Was habe ich vergessen?

 
Walter

Walter

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Und nicht zuletzt auch der Umwelt-Aspekt, den ich definitiv nicht außer Acht lassen würde. Wir setzen daher schon lange auf LED! :) Also gut, nicht nur deswegen.
 
seashell

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Vielen Dank für eure Antworten! Damit hatte ich zugegeben nicht mehr gerechnet.

Der ausführliche Beitrag von McCarl samt den Berechnungen ist definitiv überzeugend... und das sollte eigentlich auch für die Städte gelten, aber die Bürokratie ist nun einmal grundsätzlich ein Problem.

Warum habt ihr HQL-Lampen verwendet? Habt ihr keinen Anbieter für LED-Beleuchtung gefunden, oder nicht danach gesucht?
 
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Finanzia

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Meinst du prinzipiell den Umstieg auf LED-Technologie oder das Mieten der LED-Beleuchtung über die Deutsche Lichtmiete?

Verfolge diesen Thread nun eine Zeit lang und frage mich, ab wann sich das wirklich lohnt. Weil grundsätzlich zu sagen "es lohnt sich auf jeden fall" ist in meinen Augen etwas zu unkritisch betrachtet. Ich bin zwar der Meinung, dass sich der Umstieg lohnt, jedoch nicht immer. Ein Vorposter hat das vielleicht schon erwähnt, aber wenn nun die gesamte Beleuchtung bereits gekauft worden ist, so ist ein erneuter Neukauf wahrscheinlich nicht lohnenswert.
 
Thema:

Wie sehr rentiert sich der Umstieg auf eine LED-Beleuchtung?

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wann rentiert sich eine led pl-c

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