Hallo,
>Junk- oder auch Trashbonds< nennt man Anleihen von Staaten, um deren Schuldnereigenschaften es nicht so gut bestellt ist. Ensprechend hohe Zinsen müssen diese Länder am Kapitalmarkt aufbieten, um sich zu refinanzieren.
In der alten Zeit, als Wirtschaftskrisen noch zyklische Veranstaltungen mit Happyend-Funktion waren, sind Profianleger in der Baisse oft auf Staatsanleihen ausgewichen, um ihre Postionen halten zu können. Die klassische Version hieß also Absicherung. Die heißen Jungs wollten aber auch dann nicht auf Rendite verzichen und schauten sich dort um, wo mehr angeboten wurde, also bei irgendwelchen Anleihen aus der sog. 3.Welt ....
Heute sind die PIIGS allerdings mitten unter uns und wenn ich auch nur ein Land aufzählen sollte, das kein Überschuldungsproblem hätte, (ob das jetzt die bRD, die uSA oder wer auch immer sein soll) bin ich ehrlich überfragt!
Also mein Tip: Hände weg von Trashbonds und am Besten von Staatsanleihen überhaupt!
Übrigens wird es, seit die banken mehr und mehr ausfallen) immer mehr Mode, auch für die mittelständische Industrie, sich frisches Kapital über das Anleiheinstrument zu verschaffen. Dies kann seriös sein, wenn die Glitsche was taugt und die Versprechen tatsächlich umgesetzt werden können. Entsprechend der Krisenstimmung und den Problemen am Staatsmarkt erfreuten sich Unternehmensanleihen in den letzten Jahren bereits großer Beliebtheit. Man kann das deshalb auch das Comeback der Realwirtschaft nennen...