Hallo,
die DV ist keinesfalls die sinnvollste Ausgabe der Bruttoentgeltumwandlung, wie es richtig heißt.
Nicht nur, daß diese Art von Vorsorgeversicehrungen 88% Staatsanleihen kaufen MÜSSEN, nein: Die gesetzliche Mindesverzinsung (an die sich faktisch alle Versicherungskonzerne halten, als sei es eine verbindliche Obergrenze...) sank zum 1.1. 2012 auf 1,75%!
Ein Blick ins LV-Geschäft offenbart die Probleme: Die Konzerne haben massive Probleme mit der Erwirtschaftung der versprochenen Renditen, seit es mit den leiben Anleihen nicht mehr läuft!
Mein Arbeitgeber hat u.a. auch eine Versciherung im Angebot - Die kostet bei einem Volumen von 2640,-/p.a., also dem Betrag, den man voll von der Steuer und den Sozialabgaben absetzen kann, rund € 6.000 Abschlußkosten + einige weitere Gebühren, die ich nicht richtig verstanden habe
Mein AG behauptet, daß das Produkt gut ausgesucht worden sei...
Beim ******* gegen diese Auswahl habe ich mir einen bösen Rüffel eingefangen, weil die Unternehmensleitung verbittet sich ja jeden Dialog mit einfachen Untergebenen...
Die anderen Wege der BEU sind ein Fondsparplan oder eine sog. Direktzusage. Speziell das Zwote ist sehr sinnvoll, wenn die Verzinsung stimmt, da es eine Rendite aus Realwirtschaft und eine direkte Beteiligung an der eignenen Arbeit darstellt. Aber die allermeisten AG vermeiden eine Direktzusage wegen den als zu unanehmbar gehaltenen Bilanzbelastungen (shareholder value = die Firma muß für die Investoren interessant sein und dazu möglichst viel ausschütten, resp. an die übergeordnete Eigentümerstruktur überweisen...).
Da sind wir auch schon beim Hauptproblem: Die BEU ist angebotsabhängig!
Viele Arbeitgeber machen es sich sehr leicht und bieten halt eine DV an, beispielsweise mit dem berüchtigten Volksversicherer. Damit ist den gesetzlichen Pflichten genüge getan. Rendite und auch Kosten spielen dabei meist keine Rolle.
Mein AG hat zusätzlich einen Fondsparplan, bzw. eine ETF/Anleihe-Kombination, die so unattraktiv und auch intransparent ist, wie schwarze Beulenpest.
Die Standartlösung eines Fondsanbieters sieht so aus: Formal werden Renditechancen aus Aktienanlage betont, aber in Wirklichkeit sorgt ein LifeCycle-Modell dafür, daß Du mit zunehmender Spardauer faktisch immer mehr Staatsanleihen kaufst, so bis das zum Schluß 100% sind.
Staatsanleihe = systematischer Betrug am Steuerzahler und eben auch am (Klein)Anleger, da die Renditen langjähriger Anleihen etwa 50% so hoch ausgerichtete sind wie die zu erwartende gemittelte Infaltion!
Der neueste Trend dieser abscheulichen Kreaturen sind Statatsanleihen mit einer negativen Rendite, wie es sie jetzt auch in der BRD gibt...
Wer die Chance hat, eine Direktzusage zu zeichnen, die mind. 3-4% bietet, sollte sofort zugreifen!!!
Sie bekommen für 2640,-/p.a. direkt(!) alle Steuern und Sozialabgaben um diesen Faktor gemindert. Sie verringern dadurch Ihr zu veranlagendes Brutto sehr masssiv. Daher der Name Bruttoentgeltumwandlung (mit "t"!). Auf weitere 1800,-/p.a. können Sie nur die Steuer rausholen.
Nachteile:
-Ihr Brutto verringert sich, also auch die Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung. Sie bekommen also weniger gesetzliche Rente und im Falle von Arbeitslosigkeit weniger Stütze...
-die Sache ist unflexibel, also vorzeitige Verfügung ist nicht drin, sondern nur Verrentung!
-die Auszahlung ist steuerpflichtig.
-sie kostet ebenso KV/PV-Beiträge - immerhin berechtigt sie das zur Mitgliedschaft in einer gesetzlichen KV, also falls die gesetzliche Rente ausfallen sollte oder nicht so doll ausfällt, aber bei den KV-Beiträgen gibt´s zukünftig wohl auch noch Überraschungen, also wundern Sie sich nicht, wenn das langfristig mal Quoten von 20% oder auch 25% annimmt...
-es besteht das Recht zur Einmalentnahme, aber das macht ihnen antürlich einen Spitzensteuersatz, also wären derzeit 40-42% gleich mal futsch für´s Finanzamt, fürder Entwicklung des Spitzensteuersatzes dahingestellt. Das bedeute, daß Sie faktisch gezwungen werden, hübsch, Ihre monatlichen Alimente zu empfangen...
-bei der Berechnung Ihrer monatlichen Rente werden die berüchtigten Sterbetafeln herangezogen, die dafür sorgen, daß Sie Ihr angesprates Vermögen kaum rausbekommen werden, es sei denn Sie gehören zu den 15%, die wirklich steinalt werden.
Beispiel private Rentenversicherung. Also zukünftig gelten überall diese berüchtigten Unisextarife. D.h. es gelten die Sterbetafeln der Weiber.
Kürzlich erfolgte Berechnungen von unabhängiger Seite ergaben, daß ein Männe schon 70 werden muß, um alleine seine Beiträge rauszubekommen, ganz zu Schweigen von der Garantierente, die er vielleicht bis 85 bekommen hätte, bzw. die Überschussbeteiligung für die 100-Jährigen.
Sterbestatistik 2009 live: Etwa die Hälfte der Männers erreicht das 70. Lebensjahr nicht...!
Sehr viele, gerade Arbeitnehmer sterben entweder früh oder rel. kurz nach Rentenbeginn.
Im KV-System entstehen die allermeisten Kosten an Patienten in deren 1-jährigen Therapie vor dem Tod, bzw. das meiste Krank haben die Menschen faktisch 1Jahr vor dem faktischen Exodus...
IGV-ServiceTeam: Ihr Werbung in diesem Forum kotzt mich an! Sie sind ein Maulwurf der Versicherungswirtschaft und Sie agieren genauso wie ein x-beliebiger Versicherungsverkäufer: "Sie bekommen diese und jene staatlichen Vorteile, schauen Sie sich diese Belohnungsstruktur an!" Aber Leute wie Sie gehen nie auf Kosten, strukturelle Probleme im Geschäft und auch nie auf spezifische Produktnachteile ein. Alles was SIE wollen, sind die 10-16,5% Verkaufsprovision, die Sie dank Ihrers Lobbings in den Politik in den ersten 5 Vertragsjahren abschöpfen dürfen. Das hat zur Folge, daß Sie ganz schnell Ihr Geld bekommen, das sie dann tatsächlich sinnvoll anlegen können (oder auch nicht...) und eben, daß die Kunden nach den ersten 60Monaten erstmal trotzdem bei 0 stehen, weil alles als Kosten für die gesamte Vertragslaufzeit draufgegangen ist (natürlich ist die Kohle aus den ersten Jahren die Wichtigste, weil Sie den größten Zinsfaktor hat -> ZinsesZins der längsten Laufzeit)...
Ich selbt habe keine BEU gemacht, weil mein AG ein ... ist. Also immer abwägen, Leute - es ist abgeotsabhängig. Und manche Nachteile lassen sich nicht ausschalten!
Mein AG hatte wegen der DV extra so ein aalglatts Schwein von Versicherungsverkäufer eingeladen. Ich wußte es im Prinzip schon vorher, war ind er Situation aber trotzden baff. Labert das Schweinchen die ganze geschlagene Stunde über die Wahsinnsvorteile dieses Angebots und tut natürlich dabei so, als wären alle gesetzlichen Regelungen eine Benefit seines Versciehrungskonzerns. Hinterher nach der Predigt erlaubt er dann Fragen zu stellen und ich packe die Gelegenheit beim Schopfe, und frage mal zart wegen Gebührenstruktur. "Ja, die liebe Gebührenstruktur..." Ich habe trotz penetrantem Bohren KEIN Antwort bekommen, außer das es tatsächlich eine Zillmerierung gibt und als time out war - zurück an die Arbeitsplätze kam das Arschloch so davon, hat aber zum Schluß geschwitzt wie ein ...
Später habe ich den Versicherungskonzern angemailt und mit dem Anwalt gedroht, falls ich jetzt keine Angaben zu den Kosten bekäme. Da haben Sie gespurt und mir eine ellenlange Liste mit lauter verschiedenen Gebühren geschickt - die zillmi war gar nicht so viel...
Ich bin ja nicht ganz unberdarft in Finanzangelegenheiten und Kleingedrucktem aber ich habe eine geschlagene halbe Stunde gebraucht, um das auseinanderzuhalten und "was bedeutet dsa jetzt" sowie zum Zusammenzuaddieren und auf nominalen Betrag zu bringen - Diese Gebühren hatten den Gegenwert eines Kleinwagens/ "besonders sorfältig ausgewählt"...
In der Hölle schmoren sollen Sie alle zusammen, die verdammten Finanzdienstleister und Großkapitalisten!!!
Mit Versicherungs"beratern" soll etwas geschehen, was ich hier aus strafrechtlichen Gesichtspunkten heraus nicht wiedergeben kann...