G
Gast
Hallo,
ich habe eine Frage bezüglich der Erbschaft und der Schenkungssteuer.
Mein Großvater hat ein Mehrfamilienhaus und möchte dieses Haus seinen beiden Kindern (meinem Vater und meiner Tante) schenken.
Er geht von einem Wert von 800.000€ aus und hat noch 200.000€ Schulden der Bank drauf.
Wenn er jetzt das Haus seinen beiden Kindern schenkt, meint er, dass er jedem Kind so zu sagen 300.000€ schenken würde, nach dem der die Schulden der Bank vom Wert des Hauses abgezogen hat.
Ich habe mich ein wenig damit beschäftigt und habe etwas anderes herausgefunden. Nämlich, dass der Wert, den mein Großvater von sich aus ermittelt hat, kann nicht zutrifft.
Wenn jemand seinen Kindern eine Immobilie verschenkt oder überschreibt, muss er vom Buchwert der Immobilie ausgehen.
Nämlich, er muss alle Abschreibungen gemäß AfA dem Verkehrswert hinzu addieren.
Der Verkehrswert muss von einem zugelassenen Sachverständigen ermittelt werden.
Wenn dieser, wie mein Großvater annimmt, bei 800.000€ liegt, dann müssen die Abschreibungen, die er in den letzten 30 Jahren vorgenommen hat, zum Verkehrswert hinzu addiert werden. Das macht etwa einen Wert von 350.000€ aus.
Also, muss mein Großvater zu den 800.000€ nicht diese 350.000€ hinzu addieren und dann kommt er auf einen Wert von 1.150.000€. Abzüglich der 200.000€ Bankschulden dann kommt er auf einer Nettosumme von 950.000€.
Dieser Wert geteilt durch zu (Anzahl der Kinder) dann erhält jedes Kind 450.000€. Da aber Schenkungen an Kindern unter 400.000€ Steuerfrei bleiben, müssen die Kinder in diesem Fall jeweils 50.000€ versteuern.
Wäre es unter diesen Umstände besser, wenn der Großvater sein Mehrfamilienhaus auch seinen 3 Enkeln mitschenken würde.
Da die Enkelkinder steuerfreie Schenkungen haben können, wären da keine Steuern fällig.
Wer hat nun Recht? Ich oder mein Großvater bei der Ermittlung des Verkehrswertes? Hat das Haus ein Wert von 800.00€ oder 1.150.000€?
Wie kann mein Großvater das Problem der Besteuerung anders lösen?
Soll er das Haus frei verkaufen und das Geld unter seinen Kindern bzw. Enkelkindern verteilen oder lieber Grundbuchmäßig auf die Kinder umschreiben lassen?
Ich bedanke mich im Voraus für die zahlreichen Meinungen von Euch.
Danke
ich habe eine Frage bezüglich der Erbschaft und der Schenkungssteuer.
Mein Großvater hat ein Mehrfamilienhaus und möchte dieses Haus seinen beiden Kindern (meinem Vater und meiner Tante) schenken.
Er geht von einem Wert von 800.000€ aus und hat noch 200.000€ Schulden der Bank drauf.
Wenn er jetzt das Haus seinen beiden Kindern schenkt, meint er, dass er jedem Kind so zu sagen 300.000€ schenken würde, nach dem der die Schulden der Bank vom Wert des Hauses abgezogen hat.
Ich habe mich ein wenig damit beschäftigt und habe etwas anderes herausgefunden. Nämlich, dass der Wert, den mein Großvater von sich aus ermittelt hat, kann nicht zutrifft.
Wenn jemand seinen Kindern eine Immobilie verschenkt oder überschreibt, muss er vom Buchwert der Immobilie ausgehen.
Nämlich, er muss alle Abschreibungen gemäß AfA dem Verkehrswert hinzu addieren.
Der Verkehrswert muss von einem zugelassenen Sachverständigen ermittelt werden.
Wenn dieser, wie mein Großvater annimmt, bei 800.000€ liegt, dann müssen die Abschreibungen, die er in den letzten 30 Jahren vorgenommen hat, zum Verkehrswert hinzu addiert werden. Das macht etwa einen Wert von 350.000€ aus.
Also, muss mein Großvater zu den 800.000€ nicht diese 350.000€ hinzu addieren und dann kommt er auf einen Wert von 1.150.000€. Abzüglich der 200.000€ Bankschulden dann kommt er auf einer Nettosumme von 950.000€.
Dieser Wert geteilt durch zu (Anzahl der Kinder) dann erhält jedes Kind 450.000€. Da aber Schenkungen an Kindern unter 400.000€ Steuerfrei bleiben, müssen die Kinder in diesem Fall jeweils 50.000€ versteuern.
Wäre es unter diesen Umstände besser, wenn der Großvater sein Mehrfamilienhaus auch seinen 3 Enkeln mitschenken würde.
Da die Enkelkinder steuerfreie Schenkungen haben können, wären da keine Steuern fällig.
Wer hat nun Recht? Ich oder mein Großvater bei der Ermittlung des Verkehrswertes? Hat das Haus ein Wert von 800.00€ oder 1.150.000€?
Wie kann mein Großvater das Problem der Besteuerung anders lösen?
Soll er das Haus frei verkaufen und das Geld unter seinen Kindern bzw. Enkelkindern verteilen oder lieber Grundbuchmäßig auf die Kinder umschreiben lassen?
Ich bedanke mich im Voraus für die zahlreichen Meinungen von Euch.
Danke