Hallo,
in der GKV sind grob gesprochen auch all die Armen und die mit den harten Jobs versichert. Statistisch gesehen sind die öfter krank, besonders natürlich im Alter dann. Gibt einen üblen Scherz in dem Zusammenhang: Die meisten Kosten bei einem GKV-Versicherten entstehen in dem Jahr unmittelbar vor dessen Tod - würde man diese Leistungen einstellen, würde die GKV 50% ihrer Ausgaben einsparen können [/dirty joke off].
In der PKV sind all die feinen Leute, die sich abgrenzen möchten (typisches Phänomen in der Mittelschicht; aber in die PKV kommt man eben nur rein, wenn man die Mindesteinkünfte erzielt). Die Einkommen in der Region reichen für ein "besseres Leben", die Jobs sind sauberer und die Betroffenen haben signifikant oft Führungsaufgaben, also Blödmänner und -fauen, die ihnen zuarbeiten und das Leben leichter machen. Es ist eben angenehmer, Befehle zu geben, als zu erhalten...
Jetzt tritt ein zweites Moment hinzu: Die PKV stellt eine private Versicherung dar. D.h. hier unterschreibt der Kunde die vertraglichen Vereinbarungen inkl. des Kleingedruckten. Somit hat der Anbieter hier viel mehr Handhabe in der Ablehnung von Ansprüchen, z.B. "diese Vorerkrankung haben Sie nicht ordentlich angegeben". Darüberhinaus stellen wir fest, daß gerade Ältere oft aus der PKV ausscheiden, z.B. weil sie einfach rausgekündigt werden...
Andere Tricks der Branche sehen so aus, daß die Kunden im Laufe der Jahrzehnte systematisch in schlechtere Tarife rutschen, etc.
Die Wettbewerbssituation, die hier aufgemacht wird, gilt also vor allem für junge Leute (die sowiso nie beim Arzt sind)!