Hallo,
uneingeschränkt geeignet ist bei Riester sicherlich Nichts!
-Am Wenigsten geeinget sind die Riester-Versicherungen - intransparent, teuer, unrentierlich...
-Fondspolicen garnieren die Nachteile der klassischen Versicherungen mit subjektiven Wohlgefühlen sowie objektiven Börsenrisiken...
-Fondssparpläne versprechen mehr Rendite und sind über Umwege auch tatsächlich günstig abzuschließen. Ideal für junge Sparer, die aktienaffin sind und sich zutrauen, Börsenschwankungen über Sparzeiten durch die Jahrzehnte bequem auszusitzen. In der Vergangenheit hat das als schon gut funktioniert (jedoch zeitigt der hist. Bördenkurs verstärkt seit der 2000er-Blase arge Gleichgewichtsstörungen.
Allerdings sind sämtliche am Markt befindlichen Angebote faktisch sehr konservativ gestrickt, da die Anbieter sich vor der geforderten Beitragsgarantie in die Hose scheißen. Stichwort Life-Cycle-Modell (Kauf von Staatsanleihen!). Mehr versprochen hat die DWS mit der RiesterRentePremium, das Trendfolgeprogramm (I-CCPI) da hat sich jedoch als dilletantischer Bockmist herausgestellt (die übliche Kleinanlegerabzocke halt...). Viele alte Angebote sind auch in Abwicklung gegangen, weil dsa Konzept so schlecht war, daß Niemand es gekauft hat...
-Banksparpläne bieten auch bloß eine sehr geringe Verzinsung, sind jedoch preiswert und einigermaßen transparent. Einschränkung: Die Verträge sind oft auf Restlaufzeiten von Älteren (ca. 10-15Jahre) hin optimiert. Also junger Mensch brachst Du damit also nicht anfangen.
-Für sichere Bauherren und -Damen ist der Wohnriester sicher sehr tauglich. Die staatl. Förderung macht es, daß die Tilgung sich wesentlich leichter darstellt, als bei einem gewöhnlichen BSV. Allerdings ist hier natürlich die Fungibilität des Vertrages am Schlechtesten gelöst, d.h. das ist eine Masche zum definitiv bei der Stange bleiben. Kosten sind moderat, das übliche eine % bei den besseren Anbietern (vor Jahren hat sich da mal die Alte Leipziger als weniger bekannter Anbieter sehr mit guten Konditionen hervorgetan). Achten Sie in jedem Fall darauf, daß die Kontoführung kostenlos ist!
Nachteil: Sie müssen die Bude selber bewohnen, keine förderunschädliche (Unter-)Vermietung oder leichtfertiger Verkauf möglich. Wir reden hier ja über `das Geld sicher bekommen´, also das ist bei Wohnrieter halt so eine Sache - man kennt im Prinzip z.B. diese vielen Zwangsversteigerungen, bei denen oft auch nur (für den Verkäufer) Schnäppchenpreise realisiert werden. Knackpkt.: Um die Wohnriesterbude förderunschädlich veräußern zu können, müssen Sie Ihren Gegenwert auch tatsächlich zurückbekommen, um ihn in einen anderen Vertrag übertragen zu können (z.B. Banksparplan...) und zwar rel. rasch.
Ein allg. Problem besteht noch darin, daß für ein Alter über 85 Jahre von dem Auszahlbetrag ein hüsches Stück für eine nachgelagerte Leibrentenversicherung drauf geht, das ist auch noch total intransparent (und sicher kaum preiswert). Bei den Versicherungslösungen ist ds intern verrechnet, erscheint also nur nach Außen hin nicht...
Bei Wohnriester gibt es dieses Problem nicht, allerdings zieht hier die Besteuerung in der Rentenephase über ein fiktives Auszahlkonto. Diese Frage gibt´s nämlich auch noch: Woher nehmen Sie bei einem Häuschen im Alter eigentlich das liebe Cash? Z.B. auch noch für Renovierungen, die sich nach 20, 30 Jahren oder noch länger kaum weiter aufschiebene lassen. Sicher: Sie zahlen keine Miete! Aber wohlgemerkt: Der Grundrentebezieher bekommt halt Wohgeld von seiner Kommune, während Sie schon wieder Post vom Finanzamt haben. Und Essen müßen Sie auch, selbst wenn Sie sich ganz dünn machen (der Garten ist gesund, aber nicht jerdermanns leibster Alleinfraß, zudem muß mand afür fit sein und bodenbearbeitung sit immer Schwerarbeit...).