Hallo,
also ich bezeichne mich selbst als hochgradig risikoaffin in meinen Anlageentscheidungen, aber >derivate Finanzinstrumente< kommen bei mir nicht in die Depots!
IRGENDWELCHE Zertifikate, die irgendwann in der Zukunft mal rausgegeben werden, sowiso nicht - also das hier ist fast schon ein blind-pool, möchte ich sagen.
Bei Zeritfikaten besteht, unabh. vom Emittentenrisiko, ebenfalls ein Kursverlustrisiko! Zertis sind einach nur Wetten im Kern auf irgendwelche Ereignis-Korridore, oft auch noch kombiniert, also mehrere Goals erforderlich...
Diskussion Garantiezertifikate:
Garantiezertifikate - Wenig Gewinnbeteiligung - Test - Stiftung Warentest
Wir haben jetzt also gelernt, daß >Garantiezertifikate< einen Kursverlust zu umgehen suchen mit der Figur des Zurücklegens für harte Zeiten sozusagen. Was passiert hier aber, wenn die "Rücklagen" nicht ausreichen, um sag mer mol eine(n) `Crash von Volkswirtschaften im Euro-Raum´, `USA-Insolvenz´ oder `China-Rezzesion´ zu verkraften? *blinzel*
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Insofern sind >Garantiezertifikate< eben vielleicht doch nicht das hervorragende Hausfrauen-Investment...
Emittentenrisiko: Bei einer Inhaberschuldverschreibung (um genau DAS handelt es sich nämlich!) gehen Sie keinen klassichen Kauf ein, sondern Sie geben ihr Geld aus für einen Vertrag, der regelt, daß der Partner Ihnen bei Eintritt der >Ereignisse< den angegebenen Gewinn schuldet -> Zins. Im Klartext: Geht der Vertagspartner pleite, haben Sie gar nichts außer einem Vertagpapier mit jemandem, den es nicht mehr gibt...
Zertifikate sind somit auch KEIN sog. Sondervermögen, wie z.B. Fonds.
DB: Sicher, klar...
Nur mal am Rande: Die Deutsche gehört zu den 16 Großbanken in Europa, die die EU wegen mangelhafter Eingenkapitalquote (es geht um lächerliche 9%, die da eingefordert werden...) kürzlich abgewatscht und auf creditwatch gesetzt hat!
Man weiß, daß die Menschen in der BRD die derzeitigen Anbahnungen im finanzwirtschaftlichen Bereich massiv ignorieren... Aber auf der anderen Seite dann solche Dinger zu unterschreiben - das grenzt m.M. an Shizophrenie.
Also ich will jetzt hier Dir nichts unterstellen, aber wenn Du gerade fragst: Ich persönlich würde das nicht machen!
Es gibt andere, bessere bzw. transparentere Wege, besonders natürlich in der Altersvorsorge. Sprich Riester, Bruttoentgeltumwandlung oder auch Rürup.
So wie ich das jetzt identifiziere, verfehlt dieses BBV-Ding sämtliche Zertifizierungsrichtlinien für geförderte Altersvorsorgeprodukte! Das ist viell. auch ein zarter Hinweis...
Steuer: Auch das wird auf der home dieses Unternehmens nicht klar kommuniziert - steuerlich sind sie hier aus der Abgeltung raus, aber es greift in der Auszahlphase sicher die Besteuerung von Rentenleistungen mit persönlichem Satz. Der Clou: Wer einen pers. Satz von unter 25% hat, der kann in der Steuererklärung beantragen, daß die Abgeltung um den Differenzbetrag herabgemidnert wird. Somit hat diese StrategieRenteXXL keinerlei steuermindernden Effekt, auch wenn auf der hp massiv versucht wird, hier eine entsprechende sprachliche Fatamorgana zu poduzieren!
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