Lisa
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Themenstarter
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- 19.06.2012
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Hi,
Die USA stehen vor einer Wende in der Energiepolitik.
Durch Fracking könnte das Land seinen Öl- und Erdgasbedarf für die nächsten 200 Jahre decken.
Für Präsident Obama ist der Aufschwung der Energiewirtschaft ein Geschenk, Es könnte ihm bei den Haushaltsproblemen helfen.
In den USA herrscht wieder mal Goldgräberstimmung. Gigantische Öl- und vor allem Erdgas-Vorkommen, die bisher als kaum erschließbar galten, lassen sich seit einigen Jahren mit Hilfe des sogenannten Fracking-Verfahrens gewinnen.
Dabei wird mit Hochdruck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in Gesteinsschichten gepresst, so dass Erdgas und Öl entweichen können.
Auch wenn Umweltexperten vor den ökologischen Folgen dieser Technik warnen, durch Fracking könnte Amerika vom größten Öl-Importeur der Welt schon bald zum Energie-Exporteur werden. Die Wende der amerikanischen Energiepolitik.
Durch die heimische Förderung sind die Preise für Erdgas in den USA seit 2008 um zwei Drittel gesunken. Dagegen ist Erdgas in Europa mittlerweile viermal so teuer wie in den USA; in Asien sogar fünfmal so teuer. Amerikas Energiepolitik erlebe derzeit eine kopernikanische Wende, so der Energieexperte Scott Tong im Radiosender National Public Radio: "Statt über ein Zuwenig reden wir jetzt über ein Zuviel an Erdgas. Was machen wir damit? Und bald wird es diese Diskussion auch über Öl geben."
Die Erdgas- und Ölvorkommen in den USA sind nach Expertenschätzungen so groß, dass sie den Energiehunger Amerikas bis zu 200 Jahre lang stillen könnten. Noch vor zehn Jahren wurde in amerikanischen Häfen eine teure Infrastruktur für zusätzliche Öl- und Erdgas-Importe aufgebaut. Jetzt sollen die gleichen Anlagen mit Milliardenaufwand umgebaut werden, um amerikanisches Erdgas als Flüssig-Gas per Schiff in andere Länder zu exportieren.
Dagegen laufen nicht nur Umweltschützer Sturm, die darin einen Ausverkauf des heimischen Erdgases sehen. Auch große Industrieunternehmen und Amerikas Verbraucher befürchten, dass dann die Erdgas-Preise wieder steigen. Die Republikaner sehen dennoch im Energie-Export eine Chance, Amerikas Haushaltsdefizit abzubauen. Senatorin Lisa Murkowski: "Wir sind dann weniger abhängig von der OPEC. Und wir können einen Teil der Einnahmen für die Energielösungen der Zukunft verwenden." (Q: TS)
Gruß
Lisa
Die USA stehen vor einer Wende in der Energiepolitik.
Durch Fracking könnte das Land seinen Öl- und Erdgasbedarf für die nächsten 200 Jahre decken.
Für Präsident Obama ist der Aufschwung der Energiewirtschaft ein Geschenk, Es könnte ihm bei den Haushaltsproblemen helfen.
In den USA herrscht wieder mal Goldgräberstimmung. Gigantische Öl- und vor allem Erdgas-Vorkommen, die bisher als kaum erschließbar galten, lassen sich seit einigen Jahren mit Hilfe des sogenannten Fracking-Verfahrens gewinnen.
Dabei wird mit Hochdruck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in Gesteinsschichten gepresst, so dass Erdgas und Öl entweichen können.
Auch wenn Umweltexperten vor den ökologischen Folgen dieser Technik warnen, durch Fracking könnte Amerika vom größten Öl-Importeur der Welt schon bald zum Energie-Exporteur werden. Die Wende der amerikanischen Energiepolitik.
Durch die heimische Förderung sind die Preise für Erdgas in den USA seit 2008 um zwei Drittel gesunken. Dagegen ist Erdgas in Europa mittlerweile viermal so teuer wie in den USA; in Asien sogar fünfmal so teuer. Amerikas Energiepolitik erlebe derzeit eine kopernikanische Wende, so der Energieexperte Scott Tong im Radiosender National Public Radio: "Statt über ein Zuwenig reden wir jetzt über ein Zuviel an Erdgas. Was machen wir damit? Und bald wird es diese Diskussion auch über Öl geben."
Die Erdgas- und Ölvorkommen in den USA sind nach Expertenschätzungen so groß, dass sie den Energiehunger Amerikas bis zu 200 Jahre lang stillen könnten. Noch vor zehn Jahren wurde in amerikanischen Häfen eine teure Infrastruktur für zusätzliche Öl- und Erdgas-Importe aufgebaut. Jetzt sollen die gleichen Anlagen mit Milliardenaufwand umgebaut werden, um amerikanisches Erdgas als Flüssig-Gas per Schiff in andere Länder zu exportieren.
Dagegen laufen nicht nur Umweltschützer Sturm, die darin einen Ausverkauf des heimischen Erdgases sehen. Auch große Industrieunternehmen und Amerikas Verbraucher befürchten, dass dann die Erdgas-Preise wieder steigen. Die Republikaner sehen dennoch im Energie-Export eine Chance, Amerikas Haushaltsdefizit abzubauen. Senatorin Lisa Murkowski: "Wir sind dann weniger abhängig von der OPEC. Und wir können einen Teil der Einnahmen für die Energielösungen der Zukunft verwenden." (Q: TS)
Gruß
Lisa
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