DAS
gilt für Riester!
Gut an Riester (allg.):
-Beitragsgarantie!
-staatl. Förderung (Zulage+Steuervorteil)
-halber pers. Steuersatz auf Gewinne von Einzahlungen zw. 2100,- u. 5000,- /p.a.
-generell Versteuerung in der Auszahlphase - als (Durschnitts-)Rentner haben Sie i.a.R. einen niedrigeren pers. Steuersatz, wie als Arbeitnehmer! In der Hinsicht, in der Riester existenzielle Rentenlücken* schließen soll, liegen die meisten Bezieher später vermutlich(!) zudem (weit) unter dem Niveau der Abgeltungssteuer (25%pauschal+Soli+Reli).
-versteuert werden muß bei Riester nur der Ertragsanteil!
*bereits politisch beschlossen: 2030 (oder 35?) sinkt der Equivalenzfaktor eines Rentenpunktes -> Ein Facharbeiter mit einem Einkommen zw. 2500,- und 3000,- wird dann in der Nähe oder voll auf der >Grundrente < liegen /Rechnunggrundlage: 30 (35?) Jahre eingezahlt ...
Neuere polit. Konzepte sehen vor, daß für arme Rentner ein Zuschuß (aus Steuermittel) gewährt wird:
Das ist natürlich extrem teuer(...) und daher gibt es massig Einschränkungen im derzeitigen Entwurf:
-lang Einzahlzeit!
-Riestervertrag mind. 30(!) Jahre lang bespart!
->Das kann man lange und ausführlich kritisieren, aber wenn sowas kommt, wird es letztlich auch greifen!!
Riesterangebot:
-Versicherung (teuer, intransparent, unflexibel und schlecht rentierlich; Vorteil: Sie können ungef. abschätzen, wieviel rauskommt/ Ausnahme: Der Versicherer geht pleite...).
-Fondspolice (entstanden auf dem Boom der Fondsparpläne; Kombination aller Nachteile der Vers.+ Martrisiko an der Börse...)
Fondssparplan (Geld fließt in ein Fondskonstrukt; faktisch immer Kombi aus Aktien- und Rentenfonds;: Unterscheidung von statischen (Life Cycle) und dynamsichen Konzepten; Kosten so lala, Anlageprofis kennen ev.Tricks oder verfügen über Verhandlungsgeschick; Chance(!) auf eine langfristige Rendite oberhalb von Verzinsungsprodukten, Börsentiefs können bei einer Laufzeit >= 30 Jahren Ansparzeit ausgesessen werden, in einer Krise werden weitere Anteile günstig erworben/ nur ein realisierter Verlust ist ein echter Verlust...; Nachteile: a) Prognose schwierig bis unmöglich b) Nachversicherungpflicht bez. einer Leibrente für Auszahlungen nach 85/ Punkt: Kosten... oder Sie werden nicht so alt...; b) kann allerdings kompensiert werden, durch einen späteren Übertrag in eine der folgenden Produktarten!
-Banksparplan (vor allem SPK und VoBa´s bieten das an (einige auch im bundesweiten Fernabsatz), aber auch Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892; Verzinsung gemäß Umlaufrendite oder Zinsmix oder Anlehnung an LV-Regelung +(!) anbieterspez. Konstruktion(!); sehr günstig, sehr transparent/ Nachteil: Das Zinsungsniveau natürlich, z.B. in der derzeitigen Marktumgebung... - faktisch sind die allermeisten dieser Produkte für Restlaufzeiten von 15 oder nur 10Jahren(!) optimiert bzw. empfehlenswert!).
-Wohnbau (Lieblingsthema der Deutschen...; Sie zahlen in ein Bausparkonstrukt "wie gehabt" ein ->Sie bekommen darauf die Förderung; laut Berechnungen von Finanztest kommen die Sparer mit so einem Riester wesentlich günstiger raus, als wie bei einem klassichen BSV; es gibt die bekannte 1%ige Abschlußgebühr.
Probleme:
->Sie müssen die genau bezeichnete Bude selber bewohnen, keine förderunschädliche Untervermietung!
->Sie sind räumlich damit stark immobilisiert buchtäblich...
->ein förderunschädlicher Verkauf/Abbruch der Ansparanstrengungen gelingt bloß, wenn Sie innerhalb von 365 Tagen die Gesamtsumme in einem andern Reister unterbringen können -> Unterprobleme: a) wie bei Scheidung volle Summe aufbringen...?? b) was, wenn der Immomarkt in der Phase stark korrigiert und Sie unter Wert veräußern müssen, z.B. auch bei Zwangsversteigerung...
->der Staat ist über das virtuelle Förderkonto bei Ihrem Wohnriester voll informiert, also das Finanzamt hat ganz genaue Vorstellungen von dem Überragsvolumen...ansonsten: Vernichtender Steuerbescheid, versteuern der Differenz auf einmal, Förderverlust!
->Versteuert wird ebenfalls über das Virtuelle: Und zwar wird hypothetisch(!) mit 2% verzinst -> diesen Ertragsanteil muß der Häuslebauer ab Renteneintritt versteuern, und zwar bis 85!
->Zwar keine Mietzahlung mehr das ist richtig, jedoch: Fehlen einer Cashrente wird auf der Ebene der Versorgugnslücke später zum Problem - hier gedoppelt, denn die Bude muß viell. gerade dann umfangreich saniert werden.../erfolgreiche Finanzierung beinhaltet daher stets auch einen passenden Rückstellungsplan - man spricht pauschal von mind. 2€monatlich/m²...die Finanzierung muß also in der Planung passen/ so ein Produkt kannst Du also nicht en passé mitnehmen!
->Beratungsqualität bei den Kassen stark variant! Doppelsieger im Finanztest 2012 (Beides: Angebot wie auch Beratungsquali): Wüstenrot Tarif RB FX. -> Nennung hier gerechtfertigt, weil wirklich herausragende Leistung/ohne daß man es den nackten Zahlen ansieht!
->Alle Riesterwohnbaukontrakte müssen laut Tilgungsplan bis 68 "fertig" haben, also ein Einstieg eben mal mit 54 könnte weitere Probleme aufwerfen...Dennoch: Wer zügig tilgen kann und mit 16-24(?) schon potent einsteigt, erreicht ev. einen Anschluß-BSV für Modernisierungsmaßnahmen.
Merke: Wohnriester ist ideal für konservative Beamte, wo die Frau über Jahrzente mitzieht (oder schneller belastbarer Ersatz auftaucht). Alle Anderen können damit gewisse Streßfaktoren reinbekommen, z.B. freie Wirtschaft: Es ist heute kaum noch realistisch, daß Jemand sein ganzes Erwerbsleben beim gleichen AG verbringen kann...
-Kombikredit: Bei einem KombiK. nutzen Sie ein Wohnbau-Darlehen einer Bank mit additioneller Einbringung Ihres Riesteranparvolumens - die Zinsen dafür können extra attraktiv sein...; ideal für Verbindung mit langfristigen Fondsparplan (bei dem tatsächlich was rübergekommen ist zu einer best. Haussezeit), bei dem ein solcher Übertag extra optional vorformuliert im Vertragstext vorliegt.
Marktüberblick: Nur etwa 12 Mio Deutsche nutzen die Vorteile des Riesterns/ es gibt rund 82Mio Deutsche...!
Seit 2007(?) hat es eine klar erkennbare Wegbewegung von den Versicherungen (Bestand+Neuabschlüsse) hin zu Fondssparplänen gegeben. Später haben die BSP geboomt und der aktuelle Hit sind eindeutig die Wohnbaukontrakte/ die von Aigner eingeführte Jahresübersicht mit detaillierten verpflichtenden Angaben(...) hat hundertaudend- bzw. miofach zu eindeutigen Aha-Erlebnissen geführt (laut Versicherungsbranchne hingegen keinerlei Probleme - Alle sind glücklich/ wie ja auch die Zuschriften an Finanztest oder die Ressonanz im www beweisen...).
Tip: Bei Riester haben Sie ein bedingungsloses, förderunschädliches Übertagungsrecht in jedes andere zertifizierte Bestandsprodukt (das für NK zu dem Ztpkt. offen ist...); dem alten Anbieter ist leider gestattet, dafür eine zusätzliche Gebühr zu verlangen, da ein Übertrag von ihm (formaljuristisch ) wie eine Kündigung angesehen werden darf. Die Gebühren dafür liegen marktübergeifend grob ausgedrückt bei ca. 50-100€, wenn ´s mal mehr ist, sind Sie bei einem sehr schlechten Anbieter gelandet...
Der Übertrag in der Praxis:
->Neuen Vertag zeichnen/Zusatzformular >Dauerzulagenantrag< dabei nicht vergessen!
->Angepasst daran den alten Vertag beitragfrei stellen.
->beim neuen Anbieter das Formular >Übertrag< ausfüllen
->der Rest läuft im Hintergrund/ Sie müssen nix mehr tun - Reuebekundungen/Werbung vom Altanbieter können Sie samt Kuvert getrost im Altpapier entsorgen...; der Übertag kann faktisch eine Weile dauern, wenn es dabei Wheinachten wird, sollten Sienicht sorry werden, nur wenn das länger als 6-max."9"Monate dauert, sollten Sie Druck machen...
RE. Beraterverhalten:
Ein "Berater" bekommt bei einer Versicherung/Produkt im Versicherungmantel seine Provision innerhalb der ersten 60Monate! Es ist daher nicht verwunderlich, wenn dort Alles Mögliche angedreht wird, besonders natürlich das was gerade en voughe ist...
Riesterfondspolicen wurden in der Vergangenheit besonders oft auch an Frauen verkauft, oftmals dabei an Solche, die überhaupt nicht gesagt bekamen, daß Sie mit dem Produkt faktisch an der Börse sind/ entsperechend markant also auch schon das Aufwachen bei einigen KundInnen...
Die Gebührenstruktur bei einem Versicherungsprodukt/Riester sieht objektiv so aus: Ca.5-16% vom Gesamtsparvolumen (hauptsächlich in den ersten 5Jahren abgezogen; also von dem Anlagekapital mit der höchsten Versinsungsquote (ZinsesZins...).
Der Anbieter mit 16% hat Besserung gelobt (also eigentlich wollte der "bloß" 12% abziehen, aber eine "techn. Panne", die leider niemand bemerkt hat die ganze Zeit...), andererseits hat Ihre Regierung kürzlich einräumen müssen, daß die Größenordnung der Gebühren bei bis 20% läge...
Damit einwandfrei bewiesen: Die Versicherungswirtschft sieht in Riester die neue Melkkuh nach dem Niedergang des LV-Geschäftes. Es wird gezockt bis zum Gehtnichtmehr...
Erwartbarkeiten bei einer Versicherung (regelmäßig 100€ eingezahlt über 3 Jahrzehnte bei Neuabschluß 2012/13):
-> Ca. 180€ Rente bei privater Rentenvers. und 150€ bei Riestervers./ das sind natürlich Ergebnisse, die zu toppen sein sollten...(auch in den Sparbemühungen, aber der Anbieter muß auch liefern, das sollte klar sein!)