Der
Transport kann, unabhängig von der Systemgröße, am Preiswertesten orgnanisiert werden, wenn er staatlich/kooperativ gestaltet wird. Der Verkauf an die Privatwirtschaft, noch dazu an Ausländer, mag kurzfristig Geld in die Kassen spülen - dieses ist aber schneller wieder weg,a ls Du hinschauen kannst, außerdem führt das Profitstreben der Privatwirtschaft zu anhaltend Preissteigerungen...
Die Sanierungsbemühungen in der EU-Schuldenfrage tragen dank Brüssel allesamt eine neoliberale Handschrift:
-Staat abbauen.
-Arbeitsplätze abbauen.
-die kleinen Leute zahlen lassen.
-Groß-/Monopolkapital, Finanzdienstleister und Reiche keinensfalls irgendwie belasten.
->Die Krise wird dazu benutzt, um die Lage noch entscheidender zu verschlechtern...
Spanisches Kommunistendorf: Leben im roten Utopia - SPIEGEL ONLINE
-> das kannst Du in der Form in der BRD natürlich vergessen - selbst wenn das im Probebetrieb mit extra ausgewählten Leuten in einer begrenzen Umgebung gestetet werden würde, wäre das Gejammer sofort groß: "Wo ist mein Handy, mein I-Pod, mein Schrank voller Schuhe und dutzender Kleider, mein Auto und mein weiß-nicht-was-noch-Fetisch?!"
Die Menschen hier sind aus der Frankozeit völlig verarmt hervorgegangen, nix zu Fressen buchstäblich, alles Land in der Hand von Großgrundbesitzer-Aristokraten, natürlich keinerlei Industrie oder sonstige Basis für irgendeine Form von Dekadenz.
Das hier sind ländliche Menschen in einer Voll-Agrarierumgebung in einem Land mit begrenzem Lebensstandart (außerhalb der großstädtischen Zentren)...
Weitetergehende Informationen:
-in Sevilla, der Provinzhauptstadt kostet ein Kindergartenplatz die Familien rund 200€ monatlich (natürlich ohne Mittagessen!); hier: 12€.
-der Ort hat mittlerweile eine korporative Konserven"fabrik" für die Vearbeitung von Agrarprodukten.
-diese Leute haben jahrzentelange harte Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht hinter sich (unmittelbare "polizeiliche" Gewaltanwendung, Verhaftungen, Haftstrafen, nachrichtendienstliche Behandlung, sonstige Repressionen), bevor das Regionalparlament letztlich resigniert hat - das ist zur Hälfte natürlich auch Wiederstand bzw. Antagonimusbedienung gegenüber Madrid: "Hähä, kuckt mal, was wir hier jetzt erlauben, ihr kastilischen Ar...löcher!"
-größter Schwachpunkt von Andalusien: Konnte bis heute(!) die scheiß Engländer nicht vom Affenfelsen vertreiben...
-der Ort hat seit der Zuspitzung der spanischen Immobilien- und Statsfinanzenkrise in 2009 durchschnittlich 3 dutzend Kamerateamanfragen pro Monat; wenn ein durchschnittlicher spanischer Bürgermeister an Marinaleda denkt und das mit seiner Kommune vergleicht, bekommt er seine Akut-Depressionen.
-ich wohne ja in einem 20-40.000 EW umfassenden Einzugsgebiet im reichen Südwestdeutschland, aber so einen schönen Stadtpark wie dort kriegen sie hier auch in den nächsten 100 Jahren nicht gebacken (geschweige denn überhaupt eine vorausgesetzte Flächenzuteilung...).
-wie´s hier mit Abwanderung aussieht, insbesondere junge gebildete Generation - keine Ahnung! Kann mir aber rein spekualtiv gut vorstellen, daß es hier eine hohe Binnenwanderung in beide Richtungen gibt, also Gelangweilte raus/Traumatisierte rein.
-wie´s mit XXX aussieht, entzieht sich ebenfalls meinem Kentnisstand. Eventuell ist das ein ganz ländlich/katholischer Kommunismus, der in dem Aspekt dem berühmten 68er-Torremolinos den Rang wahrschenlich nicht ablaufen kann. Der letztgenannte (Küsten-)Ort ist für Touristen mit ziemlicher Sicherheit der bessere Anlaufpunkt! Nachteil T.: Natürlich im festen Besitz US-amerikanischer und sonstiger westeuropäischer Shareholder...