Sicher,
ich will auch nicht der Repression das Wort führen!
Aber was ich sage: Bei einem angemessenen wöchentlichen Taschengeld ist ein Girokonto nicht unbedingt erforderlich, sondern das kann der Jugendliche auch bar bekommen...
Ich entsinne mich, ein Giro mit 16 gehabt zu haben, dem Zeitpkt. also, wo ich angefangen habe, Schülerjobs zu machen.
Für einen Job benötigst Du natürlich ein Konto. Aber um einem Jugendlichen ein paar €uronen zu geben, benötigt man keine Bank als Transaktions-Vermittler. *rolling eyes*
Da ist mein Argument: Es handelt sich um Bankenpolitik, nämlich die Kleinen an die Angel zu bekommen...
Erziehung?
Das Problem liegt darin, daß genau das unterbleibt - gesamtgesellschaftlich. In vielen Familien bekommen die Jungen heute Alles, wahnsinnige Geschenke, totaler Überfluß, purer Reichtum, hauptsache dem Kind gehts "gut" und es muß nicht an irgendeinem nicht erfüllten Wunsche eine Neurose leiden...Neurotisch sind diese Erwachsenen!!!
Wie ist z.B. das: Die Arbeitgeber beschweren sich, sie hätten Azubipäze, fänden aber keine geeigneten jungen Leute. Dabei: Es gibt Jugendlich en masse, die sehr gerne eine Ausbildung machen wollen, aber nach 100 Bewerbungen einsehen müssen, daß Sie überall abblitzen und stattdessen in Maßnahmen wie "berufsvorbereitendes Jahr" und ähnlichem Aufbewahrungs-Schwachsinn landen (18 Jahre und gleich mal erste ABM...)?
Also das ist entweder totale gesamtgesellschaftliche Shizofrenie, oder aber es stimmt nicht mehr in der Erziehung!
Ich will nicht einem repressiven Arbeitgeberstil das Wort führen oder irgendeiner Art von Rassismus! Es kann auch nicht darum gehen: "Hurra, endlich bin ICH dran (bei meinen eigenen Kindern), mit austeilen...".
Sondern ich spreche von Erziehung genuin im pädagogischen Sinne, also Charakterbildung, Wissensvermittlung, moralische Festigung, (nationale) Identität und Selbstdisziplin.
Das Problem: Ich kann überhaupt nicht erziehen, wenn ich mit Geld verziehe!
Die Alten haben das ganz genau gewußt: Dem (Bildungs-)Bürgertum z.B. war klar, daß man Geld wohl hat, aber den Kinder? Auf keinen Fall - ja nichts davon merken lassen! Das Internat hatte ursprünglich genau diesen Zweck - Kinder raus aus dem dekadenten Elternhaus! Das war der Grund, warum die Jungen fortgeschickt wurden - damit was aus ihnen werden kann und sie nicht in einer für sie total schädlichen Umgebung dahinvegetrieren und daraus heraus schlechte Erwachsene werden. Die Kentniss über diesen Zusammenhang war vorhanden und das floß ein -allenortes.
Ich kann das Kinde nicht erziehen, wenn ich ihm schon die Korruption in die Wiege lege!
Was erleben wir denn heute in der Finanzbranche? Die ganze Kacke, die abgeht hängt doch bloß daran: "Egal, wie´s geht und was die Kurse letztendlich machen werden - hauptsache MEINE Millionen(-Boni) sind sicher!"...
Nochmals mein Fall: Also ich habe noch nie einen Kredit gebraucht! Werde ich auch in Zukunft mutmaßlich nicht benötigen...