Hallo Zusammen,
ich habe jetzt zum ersten Mal etwas mit der Ergo zu tun - und zwar als "Opfer"
...
Leider kann ich mich dem Großteil der negativen Äußerungen bisher nur anschließen.
Um mein Problem etwas näher zu erläutern:
Ende Februar diesen Jahres rollte der in Polen versicherte Wagen eines polnischen Herrn in mein Auto - er hatte leider vergessen, am Hang die Handbremse anzuziehen. Der Schaden war kein Drama: ein paar Kratzer, eine Delle. Aber natürlich ägerlich, da ich den Wagen erst seit 4 Monaten hatte.
Nach Recherche, wo die entsprechende Schadenanzeige überhaupt eingereicht werden muss, hat mein Mann herausgefunden, dass die Abwicklung über die Ergo laufen muss.
Also Schadenhergang geschrieben und Kostenvoranschlag eingeholt und alles an die Ergo. Anfang März bekam ich ein Schreiben der Abteilung "Auslandsschaden", dass der Schaden bearbeitet wird und man sich wieder bei mir melden werde. In der Zwischenzeit hatte auch unser Nachbar - der Zeuge des Unfalls war - ein Schreiben bekommen mit der Bitte, hier Stellung zu nehmen. Etwa eine Woche später hat er es an die Versicherung geschickt zur Bearbeitung.
Ich muss gestehen, dass ich auch zum Teil gar nicht mehr daran gedacht habe... Aber als ich dann Anfang Juli immer noch keine Nachricht hatte, was jetzt mit der Abwicklung ist, war ich doch etwas beunruhigt. Hätte ja sein können, dass doch noch Unterlagen fehlen oder was auch immer.
Ich rief also den Sachbearbeiter an, der mir auch das Anschreiben im März geschickt hatte. Der hat nach 10-minütigem Suchen dann doch den Vorgang gefunden und meinte auch direkt, die polnische Versicherung hätte bereits "grünes Licht" zur Erstattung gegeben. Da ich um Abrechnung lt. Kostenvoranschlag bat, sollte ich das noch einmal per Mail bestätigen - an eine allgemeine Mailadresse - und auch noch meine Bankverbindung mitteilen. Das tat ich wie besprochen am 05.07.2012. Und hörte bis zum 20.07. nichts mehr von der Ergo; weder hatte ich eine Zwischenstandsmeldung bekommen, noch wurde das Geld auf mein Konto überwiesen.
Ich rief also noch einmal den netten Herrn an. Wieder benötigte er 10 Minuten, um den Vorgang überhaupt zu finden und teilte mir dann mit, dass meine Mail ihn wohl nicht erreicht habe - ich solle sie noch einmal schicken, diesmal aber an seine eigene Mailadresse.
Was ich dann auch tat. Und wieder passierte 2 Wochen lang nichts: kein Anschreiben, kein Anruf, kein Geld.
Etwas entnervt schrieb ich am 01.08. noch eine Mail an den Herrn (aufgrund nicht vorhandener telefonischer Erreichbarkeit) mit der Bitte um schriftliche Mitteilung zum Bearbeitungsstand. Bis heute keine Antwort. Und natürlich kein Geld.
Heute habe ich ihm dann tatsächlich eine Frist für die Beantwortung meiner Mail, sowie für die Überweisung gesetzt - sonst Anwalt.
Mal sehen, was passiert.
Liebe Grüße
"unregistriert"